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Nachtfalter auf Störungsflächen: Schwarzwald-Studie weckt international Interesse
Wie wirken sich durch den Klimawandel verursachte Schäden auf die Artenvielfalt aus? Dieser Frage geht die Abteilung Waldnaturschutz der FVA nach. Auf der Ecology Conference in Białowieża, inmitten eines der bedeutendsten Urwald- und Naturwaldreservate Europas, stellte Laura Harms Ergebnisse aus dem Projekt "Biodiversität auf Störungsflächen" vor. In ihrem Vortrag beschrieb sie die Auswirkungen natürlicher Störungen - hervorgerufen durch Borkenkäferbefall und Trockenheit - auf die Vielfalt und Häufigkeit von Nachtfaltern in Bergmischwäldern des Schwarzwaldes.
Durch den Klimawandel nehmen die Schäden in den Wäldern zu. Entstandenes Totholz bietet vielen Lebewesen eine neue Heimstätte und kann sich somit positiv auf die Entwicklung der Biodiversität auswirken. Die Konferenz mit dem Titel "Temperate Forests in the Anthropocene - Disturbances, species, humans and ecosystem functioning" bot Expertinnen und Experten aus ganz Europa eine Plattform zum Austausch neuer Erkenntnisse aus der ökologischen Waldforschung und dem Naturschutz. Workshops und Exkursionen in den Białowieża-Nationalpark bildeten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm.
Weitere Informationen
- Forschungsprojekt "Biodiversität auf Störungsflächen"
- Pageflow "Von Schadflächen profitieren?"
- Vortrag "Störung als Chance: Umgang mit klimawandelbedingten Störflächen zur Biodiversitätsförderung im Wald"
- Vortrag: "Von Schadflächen profitieren" im Rahmen einer Vortragsveranstaltung "Trägt Früchte im Kampf gegen den Klimawandel: Die Waldforschung" (ab 56. Min)