FVA-Meldung

Austausch zu Natura 2000: Slowenische Delegation ­besucht Pilotprojekt der FVA

Gruppenbild der Delegation mit der FVA. Es werden zwei Banner gehalten: Ein mit dem Logo von Natura 2000 und ein mit Logo von Wildlife FVA BW/Thul

Am europaweiten Natura 2000-Tag im Mai kam eine Delegation slowenischer Forst- und Umweltbehörden nach Forbach, um sich mit der FVA über innovative Ansätze zum Schutz von Waldlebensräumen auszutauschen. Im Fokus stand das von der FVA-Abteilung Waldnaturschutz entwickelte Gebietsmanagement für Natura 2000-Wälder.

Wissen teilen, Natur schützen – Natura 2000 im Fokus

In einem Impulsvortrag gab Dr. Axel Buschmann (FVA) einen Überblick über Natura 2000 in Deutschland und den Wäldern Baden-Württembergs. Die slowenische Delegation präsentierte anschließend, wie Natura 2000 in der forstlichen Praxis ihres Landes umgesetzt wird. Projektmitarbeiterin Frauke Thul stellte das Konzept des „Natura 2000-Gebietsmanagements Wald“ vor, das künftig Teil der Waldnaturschutzberatung in Baden-Württemberg werden soll. Benedikt Falk, einer der vier derzeit geförderten Gebietsmanager Wald, berichtete aus dem FFH-Gebiet „Unteres Murgtal und Seitentäler“ über Erfolge und Herausforderungen bei Schutzmaßnahmen für Arten und Lebensräume. In angeregten Diskussionen wurden Unterschiede beleuchtet, Fragen beantwortet und gegenseitige Impulse für die Umsetzung von Natura 2000 im Wald ausgetauscht.

Praxisbeispiele aus dem FFH-Gebiet „Unteres Murgtal und Seitentäler“

Am Nachmittag begab sich die Delegation gemeinsam mit Gebietsmanager Benedikt Falk, Revierleiter Jochen Müller und dem FVA-Team ins FFH-Gebiet „Unteres Murgtal und Seitentäler“. An mehreren Exkursionspunkten wurde die Vielfalt des Waldnaturschutzes in Baden-Württemberg praxisnah vermittelt.

Zunächst besichtigte die Gruppe künstlich angelegte Tümpel, die der FFH-Art Gelbbauchunke als Trittsteinbiotop und Fortpflanzungshabitat dienen sollen.

Danach erläuterte Revierleiter Müller eindrucksvoll die Waldstilllegung zum Zweck des Prozessschutzes anhand naturschutzfachlich abgegrenzter Waldrefugien mit vielen alten Buchen.

Den Abschluss bildete eine anschauliche Erklärung zum strengen Artenschutz und den komplexen Verbindungen zwischen verschiedenen waldbewohnenden Arten in Baden-Württemberg anhand eines Höhlenzentrums des Schwarzspechts.

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