Die sogenannte Task Force „Gender Equity, Diversity and Inclusion in Forest-related Sectors“ (ForGEDI) möchte strukturelle Ungleichheiten in forstbezogenen Bereichen abbauen – von Geschlechterverhältnissen über ethnische Zugehörigkeit und Sprache bis hin zu Religion, Behinderung, Indigenität und weiteren sozialen Merkmalen.
Vielfältige Stimmen für nachhaltige Veränderungen
Die Initiative wurde in einem partizipativen Prozess gegründet. Heute zählt sie 57 Mitglieder – darunter 49 Frauen und acht Männer, mit und ohne IUFRO-Mitgliedschaft, aus verschiedenen beruflichen und geografischen Hintergründen. Ihre Perspektiven reichen von Studierenden bis zu etablierten Fachleuten. Die Vielfalt ist gewollt: Denn nur durch unterschiedliche Erfahrungen und Blickwinkel lassen sich nachhaltige Veränderungen anstoßen.
Für die FVA mit dabei: PD Dr. Stephanie Bethmann, Leiterin der Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel, und Ronja Mikoleit, ebenfalls aus dieser Stabsstelle. Beide bringen ihre Expertise und Erfahrung aktiv in die Arbeit der Task Force ein.
Global denken, lokal handeln
Ein zentrales Anliegen der Gruppe ist es, die bisher starke europäische Prägung der IUFRO auszugleichen. Regionen wie Afrika, Asien oder Latein- und Mittelamerika sind noch zu wenig vertreten, obwohl sie über bedeudende Waldressourcen verfügen. ForGEDI will hier gezielt Zugänge schaffen – durch Wissensförderung, Entwicklung innovativer Lehr- und Schulungsmaterialien sowie Aufbau regionaler und internationaler Partnerschaften und Netzwerke. Monetäre und institutionelle Zugangsbarrieren sollen abgebaut werden.
Breite Finanzierungsstrategie
Die Projektarbeit soll durch internationale Entwicklungsagenturen, Forschungsräte, philanthropische Stiftungen, Programme zur sozialen Verantwortung von Unternehmen und multilaterale Organisationen finanziert werden.