FVA-Meldung

FVA-Forscherinnen setzen sich international für Gleichstellung und Vielfalt ein

Symbolbild diversity: zwei braune Hände sehen wie einen Baumstamm aus und die Krone besteht aus gezeichneten Hände in allen möglichen Farben Cienpies Design – stock.adobe.com

Wenn es um Gleichstellung und Vielfalt in der forstlichen Forschung geht, ist die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) ganz vorne mit dabei. Zwei ihrer Mitarbeiterinnen engagieren sich in einer neuen internationalen Arbeitsgruppe des International Union of Forest Research Organizations (IUFRO), die sich ganz dem Thema Geschlechtergerechtigkeit und Diversität widmet.

Die sogenannte Task Force „Gender Equity, Diversity and Inclusion in Forest-related Sectors“ (ForGEDI) möchte strukturelle Ungleichheiten in forstbezogenen Bereichen abbauen – von Geschlechterverhältnissen über ethnische Zugehörigkeit und Sprache bis hin zu Religion, Behinderung, Indigenität und weiteren sozialen Merkmalen.

Vielfältige Stimmen für nachhaltige Veränderungen

Die Initiative wurde in einem partizipativen Prozess gegründet. Heute zählt sie 57 Mitglieder – darunter 49 Frauen und acht Männer, mit und ohne IUFRO-Mitgliedschaft, aus verschiedenen beruflichen und geografischen Hintergründen. Ihre Perspektiven reichen von Studierenden bis zu etablierten Fachleuten. Die Vielfalt ist gewollt: Denn nur durch unterschiedliche Erfahrungen und Blickwinkel lassen sich nachhaltige Veränderungen anstoßen.

Für die FVA mit dabei: PD Dr. Stephanie Bethmann, Leiterin der Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel, und Ronja Mikoleit, ebenfalls aus dieser Stabsstelle. Beide bringen ihre Expertise und Erfahrung aktiv in die Arbeit der Task Force ein.

Global denken, lokal handeln

Ein zentrales Anliegen der Gruppe ist es, die bisher starke europäische Prägung der IUFRO auszugleichen. Regionen wie Afrika, Asien oder Latein- und Mittelamerika sind noch zu wenig vertreten, obwohl sie über bedeudende Waldressourcen verfügen. ForGEDI will hier gezielt Zugänge schaffen – durch Wissensförderung, Entwicklung innovativer Lehr- und Schulungsmaterialien sowie Aufbau regionaler und internationaler Partnerschaften und Netzwerke. Monetäre und institutionelle Zugangsbarrieren sollen abgebaut werden.

Breite Finanzierungsstrategie

Die Projektarbeit soll durch internationale Entwicklungsagenturen, Forschungsräte, philanthropische Stiftungen, Programme zur sozialen Verantwortung von Unternehmen und multilaterale Organisationen finanziert werden.

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