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FVA informiert über Alternativbaumarten im Klimawandel
Im Oktober besuchten Andreas Ehring und Florian Ruge von der Abteilung Waldwachstum mit 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedene Versuchsflächen im Landkreis Ludwigsburg. Dort stellten sie Baumarten vor, die in der schon heute sehr warmtrockenen Region auf Versuchsflächen getestet werden und aufgrund der klimatischen Verhältnisse in ihren Herkunftsgebieten als klimaanpassungsfähig eingestuft werden.
Zu diesen Baumarten gehören unter anderem die Nordmanntanne, Bornmüllertanne, Atlaszeder, Libanonzeder, Baumhasel und Hybridnuss. Auf den Versuchsflächen werden diese hinsichtlich ihrer Standortansprüche und ihres Wuchsverhaltens untersucht und mit heimischen Referenzbaumarten verglichen. Gleichzeitig werden dort auch seltenere sowie weniger beachtete hiesige Baumarten betrachtet, die zukunftsfähig sein könnten.
Ehring und Ruge schilderten den teilnehmenden Försterinnen und Förstern sowie einer Waldeigentümerin ihre bisherigen Anbauerfahrungen, Bewertungen und Risikoeinschätzungen.
Die FVA sucht in der Erprobung alternativer Baumarten den engen Austausch und Dialog mit der Forstpraxis: Alle Praxistestanbauten im Land sollten über die Reviertablets dokumentiert und digital erfasst werden. Mit Hilfe der gesammelten Daten kann die FVA über die eigenen Versuchsflächen hinaus wichtige Erkenntnisse gewinnen. Dadurch wird sichergestellt, dass nicht nur gut gelungene Anbauten, sondern auch ausgefallene und weniger gut gelungene wissenschaftlich einbezogen werden.
Die Veranstaltung war Teil des Fortbildungsangebots für die Beschäftigten der Landesforstverwaltung (LFV), ForstBW, der kommunalen Forstverwaltungen und weiteres Fachpersonal.