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Neue Studie belegt: Klimawandel verändert Schädlingsperformance im Wald

Bundesweites Verbundprojekt "MultiRiskSuit"

Eine Metaanalyse liefert erstmals umfassende quantitative Einblicke in die Auswirkungen steigender Temperaturen auf forstlich relevante Schadorganismen

Die Untersuchung, die im Rahmen des Projekts MultiRiskSuit durch die Abt. Waldschutz durchgeführt wurde, wertete 89 Forschungsarbeiten aus dem Zeitraum 2003 bis 2022 aus und beleuchtet, wie höhere Temperaturen verschiedene Schädlingsgruppen beeinflussen.

Die Studie zeigt, dass insbesondere die Entwicklungsraten von Insekten, die als Blattfresser sowie als Holz- und Rindenbrüter klassifiziert werden, von den wärmeren Bedingungen profitieren. Gleichzeitig steigt jedoch auch die Mortalität der Organismen bereits bei moderat ansteigenden Temperaturen. Im Gegensatz dazu bleiben Pathogene und saftsaugende Insekten nahezu unbeeinflusst.

Bislang wurden biotische Risiken in Baumarteneignungsempfehlungen häufig vernachlässigt, was zu Unsicherheiten in der Bewertung führte. Mit den neuen Erkenntnissen kann nun realistischer abgeschätzt werden, in welchem Ausmaß forstliche Schadorganismen im Zuge des Klimawandels die Gesundheit der Wälder beeinträchtigen.

Die Ergebnisse markieren einen wichtigen Meilenstein im Projekt MultiRiskSuit, das sich intensiv mit den multiplen Risiken im Forstbereich auseinandersetzt.

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