Im Projekt werden zum einen Wirkmodelle bundesweit angewendet, die den Einfluss verschiedener Faktoren wie Schädlingsbefall auf die wichtigsten Baumarten modellieren. Zum anderen werden die unterschiedlichen, bundeslandspezifischen Ansätze und Verfahren zu den klimadynamischen Baumarteneignungsbeurteilungen systematisch verglichen, um eine fundierte Grundlage für politische und waldbauliche Entscheidungen bereitzustellen.
Zweimal im Jahr findet ein zentrales Präsenztreffen statt, in dessen Rahmen sich die Mitglieder über Methoden, Daten und den Stand der Teilprojekte austauschen. Das bis 2027 laufende Projekt befindet sich aktuell im zweiten Jahr. Im ersten Jahr stand das Erstellen der Datengrundlage im Vordergrund. Auf dem Frühjahrstreffen in Gotha bildeten Sensitivitätsstudien der Wirkmodelle den fachlichen Fokus, beim zweiten Treffen 2024 im Herbst an der FVA in Freiburg die Möglichkeiten, die länderspezifischen Methoden zur klimadynamischen Baumarteneignungsbeurteilung bundesweit anzuwenden.
Neben fachspezifischen Einzelvorträgen berichteten Vertreterinnen und Vertreter aus den Bundesländern zum Stand der Teilprojekte in den jeweiligen Regionen. Ergänzt wurden die Beiträge von Kurzvorstellungen zum Förderkontext und aktuellen Projektmeilensteinen. An der Hybridveranstaltung nahmen insgesamt 30 Personen teil.
Die Koordination des Verbundprojekts liegt bei der FVA. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aus Mitteln des Waldklimafonds, dessen Projektträger die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) ist.
Hintergründe zur Projektstruktur, der methodischen Ausrichtung des Projektverbundes sowie aktuelle Informationen sind unter www.fva-bw.de/multirisksuit einsehbar.