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Querungshilfen für Wildtiere – Projektbericht ­veröffentlicht!

Grünrücke, ein Auto fährt unter der Brücke FVA BW/Strein

Im Rahmen des Projekts „Monitoring von drei Querungshilfen in Baden-Württemberg“ wurde die Funktionalität zweier Grünbrücken und einer Faunaunterführung anhand des Vorkommens von Tierarten wissenschaftlich untersucht.

Wieso brauchen wir Querungshilfen

Nicht nur größere Säugetiere wie Reh und Wildschwein sind von der Zerschneidung der Lebensräume durch Verkehrsachsen betroffen, sondern auch viele weitere Arten. Im Projekt wurden daher verschiedene Monitoringmethoden genutzt, um Gilden wie Wildkatze, Bilche, Haselmaus, Fledermäuse, Amphibien, Reptilien und Laufkäfer zu untersuchen. Viele dieser Arten motivieren oft den Bau von Querungshilfen.

Tierarten als Indikatoren für die Funktionalität der Querungshilfen

Die verschiedenen Tierarten sind Indikatoren für die Eigenschaften und Funktionalität der Querungshilfen. Zum Beispiel:

  • Bilche und Baummarder bevorzugen vor allem durchgängige Kronenbereiche, was die Bedeutung ununterbrochener Strukturen unterstreicht.
  • Streng geschützte Arten wie die Wildkatze dienen als Indikatoren für die Qualität der Gestaltung und Dimensionierung der Querungshilfen.
  • Das gilt für zerschneidungsempfindliche Waldlaufkäfer, deren Vorkommen von Mikroklima und Habitatqualität abhängt.
  • Tieffliegende Fledermausarten wie die Zwergfledermaus verdeutlichen die Rolle von Leitstrukturen für Orientierung und Jagd.

Kleinteilige Habitatmosaike und Kleinverstecke haben große Relevanz für Kleintiere.

Ergebnisse des Projektes "Querungshilfen für Wildtiere"

Die Ergebnisse des Projektes

  • unterstreichen, dass Querungshilfen eine integrative Gestaltung erfordern, um die Nutzung durch eine Vielzahl von Arten sicherzustellen.
  • geben wichtige Hinweise über die Pflege- und Funktionskontrolle der Tierquerungshilfe.
  • liefern eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung von Querungshilfen und die Integration biodiversitätsfördernder Maßnahmen in Bauwerksdesign und Landschaftsplanung.
  • geben Empfehlungen für die Gestaltung eines repräsentativen Monitorings, das mit möglichst wenig aufwendigen, aber hinreichend aussagefähigen Methoden und fokussiert auf leicht erfassbare Arten, repräsentativ für spezifische Habitate oder Mobilitätstypen durchgeführt wird.

Im Projektbericht werden die drei Querungshilfen „Faunabrücke Hörnleswald“, „Grünbrücke Sasbach“ sowie „Faunaunterführung Überlingen“ vorgestellt, bewertet und anschließend Empfehlungen formuliert.

Möchten Sie erfahren, wie diese Tierquerungshilfen abgeschnitten haben? Hier können Sie den Projetbericht „Monitoring von drei Querungshilfen in Baden-Württemberg“ herunterladen und weiterlesen.

Hier Projektbericht herunterladen (PDF 9,3 MB)

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