Welchen Beitrag kann die Forstwirtschaft für gesunde Waldböden leisten? Wie können ihre vielfältigen Funktionen im Klimawandel erhalten bleiben? Und wie erfahren wir mehr über die Lebensgemeinschaften in ihnen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Bodensymposium im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Alle Beiträge der Fachtagung stehen nun auf den Internetseiten der FVA zum Download bereit.
Multitalent Waldboden
Die Vorträge beleuchten den Waldboden als ökologischen Leistungsträger und Ressource, den technischen Bodenschutz sowie die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Poster geben detaillierte Einblicke in die Bodenfauna und die Welt der Mikroorganismen, beschreiben Nährstoffversorgung und Speicherfunktionen der Böden, Schutzmaßnahmen, Beratungsinstrumente und Langzeitbeobachtungen der FVA.
Langfristiger Forschungsbedarf
Das Symposium unterstrich die Bedeutung der Waldböden als Lebensraum, Wasserspeicher, Treibhausgassenke und Grundlage für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Die FVA widmet sich in zahlreichen Monitoringprogrammen und Forschungsprojekten der Untersuchung der Waldböden sowie der Prozesse und Organismen in ihnen. Derzeit werden die Daten der dritten Bodenzustandserhebung (BZE) analysiert und ausgewertet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich 2026 veröffentlicht.
Bodentiere stärker im Fokus
Neue Erkenntnisse werden in den kommenden Jahren auch über die bisher weniger beachtete Bodenfauna erwartet. Ein 2018 an der FVA gestartetes Programm erhebt landesweit Daten zu Bodentieren und stellt Bezüge zu forstlichen Bewirtschaftungsmethoden, zu naturräumlichen Gegebenheiten und zu der im Klimawandel erwarteten Dynamik her.
Informationen zum Bodensymposium 2024 und den FVA-Projekten finden Sie hier: