Termine & Veranstaltungen

18.03.2021   Einladung zu Gesprächsrunden zum forstlichen Risikomanagement

Die vergangenen drei Jahre haben bei vielen Wald­be­sit­zenden und Forstpersonal das Thema "Risiko" schmerz­lich in den Blick­punkt gerückt. Es wird zu­neh­mend klar, dass der Kli­mawandel, aber auch ge­sell­schaft­liche Ent­wickl­un­gen die Erreichung vieler Ziele er­schweren, teil­weise so­gar unmöglich machen könnten.

Genau hier setzt ein Risikomanagement nach der gül­ti­gen DIN-Norm 31000 an. Die Leitfrage des dort beschriebenen strategischen Risikomanagement-Ansatzes lautet: "Welche meiner Ziele kann ich realis­tischerweise erreichen, wo muss ich gegebenenfalls ansetzen, um gefährdete Ziele auch unter widrigen Umständen realisieren zu können?"

Da in den letzten Monaten immer wieder Anfragen zu diesem Thema eingegangen sind, haben wir uns als Koordinatorinnen und Koordinatoren des Netzwerkes "Forstliches Risiko- und Krisen­ma­na­gement" entschlossen, die "Risiko-Analyse-Talks" (R-A-T) anzubieten: Mit ihnen möchten wir in­teressiertem Forstpersonal und Waldbe­sit­zenden hel­fen, sich mit Fragen der Risikobewertung und -hand­habung zu be­schäf­tigen. Das Angebot richtet sich dabei primär an Personen, die größere Waldflächen be­wirt­schaf­ten, trotzdem sind bei Interesse alle herzlich eingeladen, mal einen Blick auf diese Themen zu werfen.

Kontakt

Dr. Christoph Hartebrodt

Dr. Christoph Hartebrodt

Das Konzept und erste Inhalte

In unregelmäßigen Abständen wird es am späteren Montagnachmittag (16.30 Uhr) die Möglichkeit geben, an den on­line stattfindenden R-A-T teilzunehmen. Es entsteht so kein Zeit- und Kostenaufwand für Dienst­reisen. Die gewählte Uhrzeit soll so vielen Interessierten wie möglich eine Teilnahme ermöglichen. 

Am Anfang der Veranstaltung wird es einen kurzen Im­puls­vortrag geben, in dem normalerweise ein stra­te­gisches Ziel aus einer Liste, die in Kooperation mit Betriebsleitenden entstanden ist, ange­sprochen wird.

Im Anschluss daran besteht Gelegenheit, mit den je­wei­ligen ReferentInnen zu diskutieren. Auch das ge­gen­seitige Lernen durch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen soll in den Gesprächsrunden ge­pflegt und gefördert werden. Hierbei dürfen dann neben Fragen der Risikoanalyse gerne auch Lösungsansätze aus an­de­ren Betrieben diskutiert werden. Es handelt sich also nicht um ein klassisches Webinar, sondern um eine Ge­sprächs­runde. Auch wir freuen uns darauf, aus Ihren Er­fah­rungen zu lernen!

Die ersten drei R-A-T haben wir bereits terminiert und Themen ausgewählt, die in vielen Betrieben eine wichtige Rolle spielen dürften:

  • Montag, 29. März 2021, 16.30 Uhr
    Einführung: Risikomanagement 2.0 – Die Rolle des Risikomanagements bei der Ent­wicklung und Anpassung von Strategien und Betriebszielen.
  • Montag, 12. April 2021, 16.30 Uhr
    Wie sicher ist meine Liquidität?
  • Montag, 26. April 2021, 16.30 Uhr
    Wie kontinuierlich sind meine Holzerträge bei steigender Bedeutung von Naturgefahren?

Organisatorisches

Die Teilnahme ist einfach und kostenlos. Durch Anmeldung zu unserem Newsletter über die Homepage des Netzwerks "Forstliches Risiko- und Krisenmanagement" erhalten Sie künftig automa­tisch auch die Einladungen zu den R-A-T. Wenn Sie eine Teilnahme an einer Einzel­ver­an­stal­tung planen, schreiben Sie einfach uns eine Mail an Forstoekonomie.FVA-BWnoSp@m@forst.bwl.de. Sie er­hal­ten zwei bis drei Werktage vor der Veranstaltung einen Link zu­gesandt, mit dem Sie sich auf der jeweils genutzten Plattform (derzeit Webex) in die Ver­an­staltung einloggen können.

Grundsätzlich ist eine Teilnahme sowohl über PC, Tablett, aber auch Smartphone möglich. Je nach ge­nutztem End­gerät und in Abhängigkeit, ob die Webex-Software installiert werden kann, oder nur der Browserzugang zur Verfügung steht, können unter­schied­liche Möglichkeiten hinsichtlich der Nutzung von Video-, Audio- und Chat-Funktion bestehen.

Risikomanagement – was ist das eigentlich?

Die Verwendung des Begriffs "Risiko" ist sehr viel­ge­staltig. Das Spektrum reicht vom allgemeinen Lebens­risiko, über Naturgefahren bis hin zum Risiko­ver­ständ­nis der DIN-Norm 31000, die "Risiko" als Wahr­scheinlichkeit der Erreichung von Zielen beschreibt. Kern dieses DIN-basierten Verfahrens ist daher die Fra­ge, wel­che Zielsetzungen besonders gefährdet sind und mit welchen Maßnahmen die Wahrschein­lich­keit erhöht werden kann, diese Ziele doch zu erreichen.

Risiken im Sinne von (Natur-)Gefahren, wie sie derzeit durch Dürre, Borkenkäfer, regional auch Waldbrand, sehr präsent sind, werden in dieser Reihe als Ursache von Zielgefährdungen aufscheinen. Der konkrete Umgang mit diesen Gefahren und Fragen des klassischen Waldschutzes werden aber allenfalls indirekt angesprochen. Sollten Sie jedoch Interesse da­ran haben, las­sen Sie es uns gerne wissen. Bei ausreichendem Int­er­esse wäre hier auch eine Ver­anstaltungs­reihe zum Thema Kri­sen- (= Gefahren-) Management eine Option.

Das Netzwerk Forstliches Krisenmanagement

Die R-A-T sind eine Initiative des Netzwerks "Forstliches Risiko- und Krisenmanagement". Dieses Netzwerk setz­te sich bisher nur aus institutionellen Teilnehmenden zu­sammen. Vor kurzer Zeit wurde im Netzwerk der Beschluss gefasst, dass künftig auch Einzelmitglieder Mitglied werden können. Sprechen Sie uns gerne auf eine Mitgliedschaft an!

Die Etablierung von Online-Formaten, die nun doch einen breiten Eingang in die Praxis gefunden haben, macht es möglich, auch niedrigschwellige Ange­bote für einen breiteren Kreis Teilnehmender anzubieten. Die R-A-T sind ein erster Schritt in diese Richtung.

Weitere Informationen und Angebote unseres Netz­werkes finden sie auf dessen Homepage: www.forstliches-risikomanagement.de.

  

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