Bundesprogramm Wiedervernetzung

Die Zerschneidung natürlicher Lebensräume durch Verkehrswege stellt, gerade in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland, eine enorme Gefahr für Wildtiere dar. Zum einen sind sie direkt durch Straßenmortalität betroffen, zum anderen wirken Sraßen als Barrieren und verhindern die natürliche Ausbreitung von Tieren und somit den genetischen Austausch zwischen Populationen.

Das Bundesprogramm Wiedervernetzung wurde 2012 vom Bundeskabinett verabschiedet und hat zum Ziel, Lebensräume, die durch Bundesfernstraßen zerschnitten sind wieder mit einander zu vernetzen. Bundesweit wurden 93 prioritäre Wiedervernetzungsabschnitte festgelegt, die vorrangig umgesetzt werden sollen.

 

Das Bundesprogramm in Baden-Württemberg

Für Baden-Württemberg wurden 14 solcher Abschnitte ausgewählt. Der aktuelle Planungsstand dieser Abschnitte ist in der Tabelle der Prioritären Wiedervernetzungsabschnitte (PDF, 233 KB) (MVI, 2021) zu entnehmen, zusätzlich liegt zu jedem Wiedervernetzungsabschnitt ein Steckbrief vor:

An einem der Abschnitte (BW7b), an der A8, östlich von Merklingen, wurde inzwischen eine Wiedervernetzungsmaßnahme umgesetzt. Die "Faunabrücke Imberg“ wurde 2018 im Trassenbündel mit der ICE-Strecke fertig gestellt. An einem weiteren Abschnitt (BW 1, A 5 Rastatt) wurde eine bestehende Unterführung ökologisch aufgewertet. Eine Grünbrücke befindet sich derzeit im Bau (BW 6, A 8 Niefern/Öschelbronn) und an zehn weiteren Abschnitten sind Tierquerungshilfen in unterschiedlichen Planungsständen in Vorbereitung. An zwei Abschnitten ist bisher keine Maßnahme geplant.

Warenkorb schließen

Warenkorb

Titel Anzahl Preis
Gesamtpreis: