Das forstliche Versuchsgelände Liliental

Eiben-Versuchsfläche

Die Versuchsflächen

Waldbäume sind im Gegensatz zu den meisten landwirtschaftlichen Kulturpflanzen Lebewesen, die mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte, in Einzelfällen sogar Jahrtausende alt werden können. Versuche mit Waldbäumen werden daher i.d.R. langfristig angelegt, denn Aussagen z.B. über Standorttauglichkeit, Wuchsverhalten oder Holzqualität sind erst nach vielen Jahren der Beobachtung möglich. Im Liliental gibt es zur Zeit (1992) sogenannte Klonprüfungen und Erbwertprüfungen sowie Herkunfts- und Anbauversuche mit den Baumarten Wildkirsche, Speierling, Elsbeere, Walnuss, Bergahorn, Holzapfel, Holzbirne und Fichte.

  

In einer Klonprüfung werden vegetativ vermehrte, d.h. erbgleiche Nachkommen verschiedener Einzelbäume (Klone) getestet. In Erbwertprüfungen werden dagegen die generativ vermehrten Nachkommen von einzelnen Waldbäumen, also Halb- und Vollgeschwister beobachtet. In beiden Fällen steht die Frage im Vordergrund, ob bestimmte äußere Merkmale der Nachkommenschaft erblich bedingt sind oder nicht. Herkunftsversuche sollen Aufschluss darüber geben, wie sich die Nachkommenschaften einer Baumart aus verschiedenen Teilen des Verbreitungsgebiets unter einheitlichen Standortbedingungen verhalten, um daraus Anbauempfehlungen für die Forstwirtschaft abzuleiten. Anbauversuche schließlich sollen klären, ob und unter welchen Voraussetzungen nichtheimische Baumarten in Mitteleuropa überhaupt angebaut werden können.

Wildkirschen-Versuchsfläche

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