Waldklimastationen

Eine Untermenge von 11 der insgesamt 20 Depositionsmessstellen, die gleichzeitig Waldzustands-Dauerbeobachtungsflächen sind, ist mit meteorologischen Messfühlern ausgestattet. Diese stellen eine wichtige räumliche Ergänzung der langfristigen meteorologischen Messnetze der nationalen Wetterdienste dar, welche i.d.R. größere Waldgebiete aussparen und sich auf die offene Landschaft und insbesondere auf urbane Räume konzentrieren.

Aus forstlicher Sicht sind die Waldklimastationen von großer Bedeutung, weil sie geeignet sind, klimatische Trends unter Waldverhältnissen abzuschätzen. Angesichts der aktuellen Klimaveränderungen sind diese Informationen für Anpassungsstrategien der Forstwirtschaft unverzichtbar, um Grenzstandorte zu definieren, die Anbaueignung bestimmter Baumarten und Herkünfte zutreffend einzuschätzen und standortabhängige Waldschutzrisiken abzugrenzen. Darüber hinaus liefern die meteorologischen Daten der Waldklimastationen Basisinformationen über die energetischen Antriebskräfte für die Modellierung des Wasserhaushalts in Waldgebieten. Diese werden sowohl für hinreichend präzise Stoffhaushaltsbilanzierungen als auch für die Prognose des Trockenstressrisikos in Wäldern benötigt.

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