Das Depositionsmessnetz der FVA
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Messmethoden im Labor
- pH- und Leitfähigkeitsmessung in unfiltrierten Proben mittels Einstab-Glaselektrode bzw. Leitfähigkeitselektrode (Zellkonstante ca.1)
- Filtration für die restlichen Messungen über ein 0,45 µm- Celluloseacetatfilter
- Anionen Cl, NO3, SO4 mit Ionenchromatographie
- Kationen mit ICP-OES
- Cd, Pb mit Graphitrohr-AAS
- Kolorimetrische Verfahren mittels Autoanalyzer für
- NH4: als Indophenol (Berthelot'sche Reaktion) bei 660nm
- Gesamt-N: Aufschluss im UV mit K2S2O8, Reduktion zu NO2 und anschließende Verbindung mit Sulfanilamid und einem aromatischen Amin zu einem Azofarbstoff (Griess-Reaktion); Messung bei 540nm
- Lösliches Phosphat (P): Erfassung des ortho-Phosphates als Molybdänblau bei 880nm
- Gelöster organischer Kohlenstoff DOC: nach Entfernen des anorganischen C und einem oxidativen Aufschluss wird das gebildete CO2 über die Veränderung des pH-Wertes (Indikator Phenolphthalein) bei 550nm bestimmt.
Zur Qualitätssicherung werden Ionenbilanzen, die Berechnung der theoretischen elektrischen Leitfähigkeit ( ist nur für ionenarme Lösungen <60µScm-1 aussagekräftig) sowie das Natrium/Chlorid-Verhältnis herangezogen.
Zudem erfolgt eine regelmäßige Teilnahme an internationalen Ringanalysen.
Gesamtstickstoff und somit auch organischer Stickstoff, als rechnerische Differenz zwischen dem gemessenen Gesamtstickstoff und den anorganischen Stickstoffkomponenten NH4-N und NO3-N, wird erst seit dem Hydrologischen Jahr 1996 bestimmt.
Bei einer Unterschreitung der Bestimmungsgrenze wird bei allen Elementen für weiterführende Berechnungen die halbe Bestimmungsgrenze als Wert eingesetzt.