Aufnahmenetz

Die Aufnahmepunkte der Waldzustandserhebung liegen auf einem systematischen Rasterstichprobennetz. Sobald ein Rasterschnittpunkt im 8 x 8 km Raster auf Wald trifft, wird ein Aufnahmepunkt angelegt. Die Anlage erfolgt unabhängig von Standort, Baumartenzusammensetzung oder sonstigen Kriterien. An jedem Aufnahmepunkt werden nach einem systematischen Verfahren zufällig 24 herrschende Bäume ausgewählt und markiert, so dass eine Aufnahme derselben Baumindividuen in den Folgejahren gewährleistet bleibt.

Die Aufnahmepunkte der Waldschadensinventur unterliegen keiner Nutzungseinschränkung, Bäume können im Rahmen einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft genutzt werden. Aus dem Bestand entfernte Bäume werden nach einer systematisch festgelegten Zufallsauswahl wieder durch andere Bäume ersetzt. Der Ausfallgrund (wie z. B. forstliche Nutzung, Sturmwurf, biotische Schäden) wird wenn möglich ermittelt.

Von den Rasterstichproben liegen insgesamt 52 Aufnahmepunkte Baden-Württembergs auf dem europäischen 16 x 16 km-Netz. Diese sind Bestandteil des Europäischen Forstlichen Umweltmonitoring-Programms ICP Forests (Level I) und werden zur Beurteilung des europäischen sowie deutschen Waldzustandes herangezogen.

Auf dem Aufnahmenetz der Waldzustandserhebung (WZE) wird ebenfalls die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) sowie die daran gekoppelte ernährungskundliche Inventur durchgeführt.

Weitere Aufnahmepunkte

Neben dem rasterweisen Aufnahmenetz wird der Kronenzustand auf einer Reihe weiterer Flächen erhoben. Diese Versuchsflächen wurden zum Teil bereits vor dem Beginn der landesweiten Waldzustandserhebung angelegt und repräsentieren die wesentlichen Naturräume und Hauptbaumarten für Baden-Württemberg. Von den Versuchsflächen sind insgesamt fünf Intensivmessflächen mit jeweils einem Fichten- und Buchen-Plot in das intensive Ökosystemmonitoring des europäischen Aufnahmenetzes "Level II" - (ICP-Forest) eingebunden. Weitere Dauerbeobachtungsflächen dienen unter anderem dazu den Datensatz der landesweiten Waldzustandserhebung für einzelne Baumarten, insbesondere die Tanne, zu erweitern. Auf den 0,25 ha großen Versuchsflächen (50 x 50 Meter) sind alle Bäume dauerhaft und eindeutig markiert. Die Aufnahme des Kronenzustandes erfolgt an allen herrschenden Bäumen gemäß der Methodik der Waldzustandserhebung.

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