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Enchytraeidae
 

 Ochsenhausen :

Die Enchytraeidenbiomasse tendierte im Juni 2002 auf der Dolomit- und der Phonolitfläche zu niedrigeren, auf der Kaliumsulfatfläche zu höheren Werten als auf der Kontrolle. Die ermittelte Individuendichte von 20 000 - 51 000 Tieren pro Quadratmeter ist charakteristisch für versauerte Standorte (GEISSEN 2003).

 Web-Adressen:

www.xfaweb.baden-wuerttemberg.de

 Ökologie:

In nur 1m2 Waldboden können 10 000 bis 100 000 Individuen dieses zur Zersetzerlebensgemeinschaft gehörenden Taxon vorkommen (WESTHEIDE 1996, DUNGER & FIEDLER 1997). Wegen ihres meist hohen Anteils an der Biomasse haben sie große bodenbiologische Bedeutung. Als Habitate kommen, soweit genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, fast alle Bodenarten in Betracht. Lange Trockenheit veranlasst viele Arten zu Vertikalwanderungen (5-10 cm tief). Enchytraeiden werden kaum älter als ein Jahr, jedoch kann sich aus einem Ei in wenigen Wochen ein geschlechtsreifes Tier entwickeln. (DUNGER & FIEDLER 1997).

 Literatur:

DUNGER, W. & FIEDLER, H.J. (1997): Methoden der Bodenbiologie.- Gustav Fischer Verlag, Jena, 2. neu bearb. Aufl., 432 S.
GEISSEN, V. (2003): Bedeutung von Bodenorganismen für Stoffflüsse in Waldböden unter dem Einfluss unterschiedlicher Düngung.- Bericht an die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, 46 S. (unv.)
WESTHEIDE, W. (1996): Annelida, Ringelwürmer.- In: WESTHEIDE, W. & RIEGER, R. (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere.- Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York, S: 353-428