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Oribatei (Hornmilben)
 
  

 Ochsenhausen

Es wurden etwa 25 Hornmilbenarten aus wenigstens acht unterschiedlichen Familien nachgewiesen. Viele Arten traten auf sämtlichen Flächen und in allen Tiefenstufen auf (PFEIFFER 2003).

 Web-Adressen

www.fu-berlin.de
www.agr.hr
www.naturewatch.ca

 Ökologie

Die Horn- bzw. Moosmilben (Oribatei) sind meist gut gepanzerte Milben unterschiedlicher Färbung, mit auffälligen Strukturen oder Haaren auf dem Rücken. Neben der starken Panzerung dient auch die kugelige Gestalt einiger Arten zum Schutz vor Fressfeinden, wie z.B. vor Raubmilben (Parasitiformes) oder Hundertfüßern (Chilopoda). Hornmilben sind durch ein Paar auffälliger Sinneshaare, dem sog. Pseudostigmalorgan, meist gut von anderen Milben zu unterscheiden. Mit diesem Organ nehmen die Tiere feinste Luftbewegungen im Porensystem der Böden wahr (EISENBEIS & WICHARDS 1985). Geatmet wird über spezialisierte Tracheen (Apodemen) an den Beinen der Tiere (WEYGOLDT 1996). Da sich diese Milben meist von Pilzen oder verrottenden Pflanzen ernähren, gelten sie als wichtige Humusbildner.

 Literatur:

EISENBEIS, G. & WICHARDS, W. (1985): Atlas zur Bodenbiologie.- Gustav-Fischer Verlag, Stuttgart, New York
PFEIFFER, M. (2003): Bodenfaunistische Untersuchungen an Streu- und Mineralbodenproben des Düngeversuchs Ochsenhausen.- FVA Freiburg, Abt. Bodenkunde, (unv.)
WEYGOLDT, P. (1996): Chelicerata.- In: WESTHEIDE, W. & RIEGER, R. (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere.- Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York, S: 449-497