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Goldschakal in Baden-Württemberg

Goldschakal / Foto: Böcker/FVA

Der Goldschakal zeigt sich in Deutschland selten – umso ungewöhnlicher war der erste Nachweis in Baden-Württemberg, aufgenommen von einer Wildtierkamera im Allgäu.

Zunächst war da die Ungewissheit: Ist das ein Wolf auf dem Bild? FVA-Experte Felix Böcker erklärt im 3sat-Beitrag: "Häufig wird der Goldschakal mit Füchsen verwechselt, theoretisch könnte er auch mit jungen Wölfen verwechselt werden und natürlich gibt es Hunde, die ihm ähnlich sehen können."

Vom Balkan aus wandert der Goldschakal in Richtung Nord- und Westeuropa. Bis Ende 2019 gab es 24 Schakalnachweise in Deutschland. Im Jahr 2020 wurden in einigen Gebieten einzelne Tiere häufiger nachgewiesen, so dass über 60 weitere Nachweise hinzukamen – etwa der im Allgäu, im April 2020, oder im Landkreis Ravensburg einen Monat später. Wie viele Tiere tatsächlich bereits in Deutschland leben oder durchreisen, lässt sich nicht sagen.

Für den Menschen stellt der Goldschakal keine Gefahr dar und geht ihm aus dem Weg – was die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erschwert. Sie arbeiten mit Artenspürhunden, um mehr über den Goldschakal zu erfahren. Ihnen helfen aber auch Bilder von Fotofallen und Hinweise aus der Jägerschaft.

Ein Goldschakal ist zu erkennen an

  • gelb-grauem Fell
  • einer Schulterhöhe von etwa 44 bis 50 Zentimetern – damit ist er etwas größer als ein Fuchs
  • einer Rute, die verglichen mit seiner Körperlänge auffallend kurz ist

Zwar werden Goldschakale gelegentlich mit einem Wolf verwechselt, sie sind aber deutlich kleiner. Mit einem Gewicht von maximal 15 Kilogramm ist ein Goldschakal außerdem leichter als ein Wolf (Durchschnittsgewicht: 30-40 Kilogramm).

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