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Wie die Hundenase beim Aufspüren von Wildtieren helfen kann

Pilotprojekt zum Einsatz von Artenspürhunden im landesweiten Wildtiermonitoring gestartet

Von A wie Auerhuhn bis W wie Wolf? Für die Einschätzung des Erhaltungszustandes und des mit Wildtieren verknüpften Konfliktpotenzials werden regelmäßige und zuverlässig erhobene Informationen benötigt, auf deren Grundlage ein geeignetes Management umgesetzt werden kann. Viele Wildtierarten sind jedoch unzureichend oder unmöglich mit den gängigen Methoden zu erfassen und können daher in ihrer Verbreitung oder Häufigkeit schnell über- oder unterschätzt werden. Wie eine stetig wachsende Zahl von internationalen Publikationen zeigt, kann der Einsatz von professionell ausgebildeten Spürhunden einen entscheidenden Beitrag in der Wildtierforschung und dem Wildtiermonitoring leisten, wissenschaftlich belastbare Nachweise über Wildtiere zu liefern.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hat neben weiteren Institutionen die Pionieraufgabe übernommen, die Methode
„Artenspürhunde“ zu Forschungs- und Monitoringzwecken zu etablieren. In einem Pilotprojekt werden die Möglichkeiten und die Anwendbarkeit der Methode zum direkten und indirekten Artnachweis innerhalb des Wildtiermonitorings geprüft.
Spürhunde sollen beispielsweise eingesetzt werden, um die Suche nach Losung, Federn, Sandbädern und Balzplätzen für den Nachweis von Auerhühnern zu maximieren. Außerdem sollen an der FVA auch für das Monitoring von Luchs und Wolf trainierte Hunde für den indirekten Artnachweis durch Losungs- und Haarfunde eingesetzt werden. Diese Arbeitsweise ist ein weiterer Vorteil der Methode, da kein Sichtkontakt oder direktes Aufspüren der Tiere notwendig ist.

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