Entwicklung eines räumlichen wildtierökologischen Landschaftsmodells unter Berücksichtigung klimawandelrelevanter Aspekte für ein zukunftsfähiges Wildtiermanagement und –monitoring

Das Projekt Wildtierökologische Landschaftstypen befasst sich mit der Entwicklung eines (mehrstufigen) Landschaftsmodells, das die Bedürfnisse von Wildtieren berücksichtigt. Das Projekt besteht aus mehreren aufeinander aufbauenden Elementen. Das wichtigste Element bildet das Wildtierökologische Landschaftsmodell, das auf der Grundlage von biotischen, abiotischen, naturgeografischen und anthropogenen - tierartübergreifenden – Einflussfaktoren erstellt wird.
Die prognostizierten Veränderungen durch den Klimawandel werden auf der Grundlage des Landschaftsmodells in die Überlegungen einbezogen. Die zu erwartenden Arealverschiebungen und die damit möglichen Auswirkungen auf die Verbreitung und Abundanz von Wildtieren im Land sollen anhand des Modells abgebildet werden.
Dieses Forschungsvorhaben muss als Initialprojekt zum Thema Wildtiere und Klimawandel in BW betrachtet werden, in dem Grundlagen erarbeitet und weitere Forschungsfelder benannt werden.
Das Ziel des Projektes ist es, ein räumlich differenziertes Wildtiermonitoring und -management der Wildtierarten des JWMG’s zu ermöglichen. Ein flächendeckendes Monitoring kann Wissenslücken zur Bestandssituation, vor allem von seltenen oder heimlich lebenden Wildtierarten füllen. Die Ergebnisse schaffen Grundlagen für politische Entscheidungsträger, um das Wildtiermanagement zukunftsorientierter zu konzipieren.

In einem zweiten Modul des Projekts sollen Citizen Science Ansätze mit Fotofallen im Wildtiermonitoring entwickelt und erprobt werden. Dabei sollen folgende Fragestellungen bearbeitet werden:

a. Wie können Daten der vielen privaten Fotofallen für das Wildtiermonitoring genutzt weren?
b. Wer kann sich wie beteiligen?
c. Welche Fotofallen können verwendet werden?
d. Was muss bei der Verwendung, Analyse und Interpretation der so gewonnenen Daten beachtet werden?

Darauf aufbauend werden Empfehlungen für den Einsatz von Fotofallen der Jägerschaft für das Wildtiermonitoring abgeleitet. Insbesondere sollen Regeln ausgearbeitet werden, die eine effiziente Nutzung der so gewonnenen Daten ermöglichen.
Projektnummer: 1661
Beginn: 2019
Ende: 2024
Leitung: Dr. Joy Coppes - Abteilung: FVA-Wildtierinstitut
Arbeitsbereiche: Wildtierökologie (2016 - 2020), Wildtierforschung und Waldvögel (ab 2020)
Beteiligte Abteilungen: FVA-Wildtierinstitut (Projektbearbeitung)
Mitarbeitende: Dr. Joy Coppes (Leitung), Dr. Rudi Suchant (stellvertr. Leitung)
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