Wirksamkeit von Wildwarnanlagen

Zur Vermeidung von schweren Wildunfällen auf begrenzten Streckenabschnitten gilt der Einsatz von elektronischen Wildwarnanlagen (WWA) unter Fachleuten als anerkanntes Instrument. In Deutschland existieren mehrere Anlagen. Im Rahmen einer wirtschaftlichen Überprüfung wurde die Wirksamkeit von Wildwarnanlagen in Frage gestellt. Dabei zeigten einzelne Funktionskontrollen, dass eine Beeinträchtigung der WWA durch mehrere Faktoren erfolgen kann: Einerseits handelt es sich hierbei um technische Einschränkungen oder Detektionsfehler durch Systemschwächen (Zuverlässigkeitsverluste bei der Erfassung von Wildtiere) andererseits durch Sekundärfaktoren (z.B. Vegetation, die Sensoren verdeckt).

Mit dem Forschungsprojekt soll die Funktionalität und die Wirksamkeit von bestehenden Wildwarnanlagen in Deutschland detailliert untersucht werden. Da zur Beurteilung der Wirksamkeit von WWA häufig auch Wildunfallzahlen auf dem Streckenabschnitt vor und nach der Errichtung der Anlage dienen, soll -im Rahmen des Projektes- eine einheitliche Systematik zur Erfassung von Wildunfällen erarbeitet werden, die übergreifend Anwendung finden kann. Zusätzlich sollen die Grundlagen für eine differenzierte ökonomische Beurteilung des Einsatzes von WWA geschaffen werden.
Projektnummer: 1754
Beginn: 2020
Forschungsschwerpunkt: Biodiversität und Genetik
Ende: 2022
Leitung: Michele Deis - Abteilung: FVA-Wildtierinstitut
Arbeitsbereiche: Wildtiermanagement (bis 2020)
Beteiligte Abteilungen: FVA-Wildtierinstitut
Mitarbeitende: Michele Deis (Leitung), Martin Strein (stellvertr. Leitung)
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