Entwicklung eines digitalen Instrumentes zur Erstellung eines bundesweiten Wildunfallscreenings (WILUS)

Wildunfälle machen mit etwa 250.000 Unfällen jährlich einen entscheidenden Anteil des Gesamtunfallaufkommens in Deutschland aus und stellen ein Risiko der Verkehrssicherheit dar. Dabei resultieren Wildunfälle meistens lediglich in Unfällen mit Sachschäden und fallen damit nicht in den Fokus von Unfallkommissionen. Bisher sind geeignete Präventionsmaßnahmen kaum vorhanden. Hierfür ist eine gesamtheitliche Betrachtung mit möglichst vielen wildunfall-, umfeld-, straßen- und verkehrsrelevanten Informationen notwendig, um die Faktoren, die Wildunfallentstehung begünstigen, zu identifizieren und geeignete Maßnahmen auf wildunfallträchtigen Straßenabschnitten ausfindig zu machen. Ziel des Projektes ist es ein digitales Instrument zur Erstellung eines bundesweiten Wildunfallscreenings zu erstellen. Es wird eine Online-Plattform erstellt, die als Datenbank für die Verortung von Wildunfallstrecken und wildunfallrelevanten Umfelddaten sowie Charakteristika der Straßeninfrastruktur fungiert und diese über Geoinformationssystem visuelle einsehbar macht. Anhand der Datengrundlagen wird eine Analyse von Faktoren mit potenziellem Einfluss auf die Entstehung von Wildunfallstrecken durchgeführt. Die Ergebnisse sind die Basis für die Auswahl von wirksamen Wildunfallpräventionsmaßnahmen, die im Rahmen des Projektes in den Maßnahmen Katalog gegen Unfallhäufungen (MaKaU) aufgenommen werden sollen.
Projektnummer: 1823
Beginn: 2022
Ende: 2024
Leitung: Dr. Falko Brieger - Abteilung: FVA-Wildtierinstitut
Arbeitsbereiche: Lebensraumverbund und Wildunfälle (ab 2020)
Beteiligte Abteilungen: FVA-Wildtierinstitut
Mitarbeitende: Dr. Falko Brieger (Leitung), Michele Deis
Warenkorb schließen

Warenkorb

Titel Anzahl Preis
Gesamtpreis: