Invasive gebietsfremde Schad- und Quarantäneorganismen
Gebietsfremde Arten breiten sich – begünstigt durch Klimawandel und Globalisierung – immer häufiger, schneller und zum Teil invasiv aus. Als Quarantäneschadorganismen (QSO) gelten invasive Organismen mit hohem Schadpotenzial. Diese sind meldepflichtig. Der Arbeitsbereich führt unterschiedliche Monitoringaktivitäten durch, um rechtzeitig festzustellen, ob QSO in Waldgebieten von Baden-Württemberg auftreten.
Treten QSO auf, müssen Quarantänezonen eingerichtet werden, in denen umfangreiche Überwachungs- und Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Oberstes Ziel dabei ist die Verhinderung ihrer Etablierung und Ausbreitung.
Derzeit wichtige QSO sind z.B.:
- der Bronzefarbene Birkenprachtkäfer (Agrilus anxius),
- der Eschenprachtkäfer (Agrilus planipennis),
- der Japankäfer (Popillia japonica),
- der Sibirische Lärchenspinner (Dendrolimus sibiricus),
- der Walnuss-Borkenkäfer (Pityophthorus juglandis) als Vektor der Nussbaumerkrankung Thousand cankers disease (TCD, Geosmithia morbida)
- der Kiefernholznematode (Bursaphelenchus xylophilus),
- das Feuerbakterium (Xylella fastidiosa)
Weiterhin wird das Themengebiet der Schädlinge an Alternativbaumarten den Arbeitsbereich zukünftig verstärkt beschäftigen.