Waldschutz

Bei der Abteilung Waldschutz stehen die Diagnose, Prävention und umweltverträgliche Therapie von Waldkrankheiten, die durch biotische und abiotische Schadfaktoren ausgelöst werden, im Mittelpunkt. Das Wissen über Waldkrankheiten und deren zuverlässige Erkennung sind nicht nur wesentlich für das Verständnis über die Entstehung von Schäden an Bäumen und an Nutzholz, sondern auch für die Erklärung vielfältiger weiterer Prozesse im Wald (Forstzoologische und -pathologische Forschung). Die Abteilung Waldschutz hat dafür lebende (biotische) Schadensverursacher, insbesondere Insekten und Pilze, aber auch die Folgen abiotischer Schadensursachen, wie Sturm, Trockenheit und weitere chemische oder physikalische Faktoren im Blick. Ziel der Untersuchungen der Abteilung ist es, Krankheiten und deren Verläufe möglichst genau vorherzusagen (Schädlingsüberwachung und Prognose), sowie zur Verhütung von Schäden fundierte Empfehlungen für deren Prävention oder umweltschonende Abwendung zu geben (Waldgesundheitliche Beratung).

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Aktuelles aus der Abteilung

Waldzustandsbericht 2023: So steht es um den Wald in Baden-Württemberg

Jedes Jahr untersucht die FVA den Gesundheitszustand der Waldbäume in Baden-Württemberg – seit den 1980er Jahren. Der Indikator für die Beurteilung des Waldzustands ist der Kronenzustand der Bäume, der den Nadel-/Blattverlust und die Vergilbung von Nadeln und Blättern beurteilt.

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung werden im jährlichen Waldzustandsbericht ausführlich dargestellt. Die Aufnahme des systematisch angelegten Rasterstichprobennetzes lässt für Baden-Württemberg sowohl für einzelne Regionen als auch für unterschiedliche Baumarten Aussagen über den Vitalitätszustand der Bäume zu.
2022 hat sich der Zustand des Waldes in Baden-Württemberg gegenüber den Vorjahren leicht erholt.

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Borkenkäfer-Newsletter Nordschwarzwald vom 06.10.2023

Beobachtungszeitraum: 31.08.-06.10.2023
Überwinterungsbäume noch effektiv im Herbst sanieren
Der Borkenkäfer-Schwärmflug tendiert nun gegen Null, Frischbefall und Brutanlagen sind daher keine mehr zu erwarten. Das Käfermanagement sollte sich jedoch weiterhin intensiv darum bemühen, die zunehmend besser erkennbaren Überwinterungsbäume noch frühzeitig im Herbst zu sanieren, um die überwinternde Käferpopulation effektiv abzusenken.

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Mehrere Borkenkäfer in Rinde

Borkenkäfer-Newsletter SüdWest vom 07.09.2023

Warme Temperaturen lassen weiterhin Frischbefall zu
Obwohl nun bereits ein Teil der Buchdruckerpopulation zum Überwintern unter der Rinde verharrt, motivieren die aktuell sehr warmen Temperaturen viele Käfer noch zu spätsom-merlichen Brutanlagen. Das reguläre Käfermanagement (d.h. zeitkritische Kontrolle und Abfuhr) sollte daher unverändert fortgesetzt werden.

 

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Borkenkäfer (Jungkäfer) Nahaufnahme

Borkenkäfer-Newsletter Nordschwarzwald vom 30.08.2023

Beobachtungszeitraum: 11.08.-30.08.2023
Frischbefall ist weiterhin möglich
Die wärmer werdenden Temperaturen in den kommenden Tagen liefern den Borkenkäfern nochmal die Möglichkeit zum Schwärmflug, sei es für letzte Brutanlagen oder lediglich zum Aufsuchen von Überwinterungsquartieren. Im Laufe des Septembers wird dann, je nach Witterung, das Risiko für frischen Befall allmählich abnehmen und die sehr befallsdynamische Käfersaison im Nationalpark Schwarzwald sich dem Ende zu neigen.

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Mehrere Borkenkäfer in Rinde

Aktueller Hinweis zum Eichenprozessionsspinner (Nr. 7 vom 31.07.2023)

Der Falterflug hat begonnen – Letzter Hinweis 2023

Der Falterflug des Eichenprozessionsspinners hat zum Ende von Kalenderwoche 30 eingesetzt. In der Zeit des Falterflugs werden auf den Monitoringflächen der FVA männliche
Falter mittels Pheromonfallen gefangen. Durch die Häutungsreste besteht weiterhin eine große Gefahr für die menschliche Gesundheit, auch über mehrere Jahre hinweg.

Ein direkter Kontakt mit den Gespinstnestern ist unbedingt zu vermeiden!

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Männliche Falter in der Pheromonfalle

FVA beim Waldklimafonds-Kongress

280 Forschungsprojekte werden im Rahmen des Waldklimafonds (WKF) gefördert – damit Forschungsergebnisse auch nach draußen dringen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den Erkenntnissen aus anderen Projekten profitieren können, ist ein regelmäßiger Austausch wichtig. Auf dem Waldklimafonds-Kongress in Göttingen war genau dazu ausreichend Gelegenheit. Auch die FVA war mit Projekten vertreten.

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Drei Personen stehen vor verschiedenen Postern und blicken in die Kamera: zwei Männer und eine Frau
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