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Chalicoidea (Erzwespen)
 

 Ochsenhausen :

Nur im Mineralboden der Dolomitfläche konnte eine Erzwespe (Chalcidoidea) nachgewiesen werden (PFEIFFER 2003)

 Web-Adressen:

www.faunistik.net
www.insektenbox.de

 Ökologie:

Die meisten Erzwespenarten sind Parasiten, die Eier, Larven oder Puppen anderer Insekten und Spinnentiere befallen. Die Weibchen können bis zu 1000 Eier produzieren und in warmen Sommern kann sich alle 10 Tage eine neue Generation von Erzwespen entwickeln (SAUER 1992). Nur wenige Arten sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Samen oder rufen Gallen hervor (CHINERY 1984). In dieser Familie gibt es sogenannte Hyperparasiten, die in den Larven anderer parasitischer Wespen schmarotzen. Die Larven aller Erzwespenarten findet man nicht im Boden, da sie sich vollständig im jeweiligen Wirt entwickeln.

 Literatur:

CHINERY, M. (1984): Insekten Mitteleuropas. Ein Taschenbuch für Zoologen und Naturfreunde.- Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 3. Aufl., 444 S.
PFEIFFER, M. (2003): Bodenfaunistische Untersuchungen an Streu- und Mineralbodenproben des Düngeversuchs Ochsenhausen.- FVA Freiburg, Abt. Bodenkunde, (unv.)
SAUER, F. (1985): Sauers Naturführer: Bienen, Wespen und Verwandte.- Fauna-Verlag Dr. Frieder Sauer (Hrsg.), Eichenweg 8, 8047 Karlsfeld

 Weiterführende Literatur zu Kurzflüglern und deren Larven:

KLAUSNITZER, B. (1996): Insecta.- In: WESTHEIDE, W. & RIEGER, R. (Hrsg.): Spezielle Zoologie. Teil 1: Einzeller und Wirbellose Tiere.- Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York, S: 666-670
SCHAEFER, M. (1992): Hymenoptera.- In: SCHAEFER, M. (Hrsg.): Brohmer-Fauna von Deutschland: ein Bestimmungsbuch unserer heimischen Tierwelt.- Quelle u. Meyer, Heidelberg, Wiesbaden, 18. neu bearb. Aufl., S: 373-400