Boden und Umwelt
Die Abteilung Boden und Umwelt befasst sich in Forschung und Beratung mit den boden- und ernährungskundlichen Grundlagen der Forst- und Waldwirtschaft. Waldböden sind Schnittstellen zahlreicher Stoffkreisläufe im Ökosystem Wald. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie gut Waldbestände mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden. Außerdem sind sie ein besonders effektiver Speicherraum für Wasser und halten Schadstoffe wie Schwermetalle, Säuren oder Stickstoff im Boden zurück und/oder bauen sie ab.
Forschungsprojekte der Abteilung im Rahmen des Notfallplans des Landes für den Wald:
Sie möchten Ihre Abschlussarbeit in der Abteilung "Boden und Umwelt" schreiben?
Aktuelles aus der Abteilung
Fragen und Antworten rund um den Waldboden – Dr. Peter Hartmann im TV-Interview
Der Waldboden ist Boden des Jahres 2024. Anlässlich dieser Auszeichnung spricht Dr. Peter Hartmann aus der Abteilung Boden und Umwelt mit Baden TV Süd. Im Interview beantwortet er Fragen wie: Was ist das Besondere an Waldböden? Welche Funktion haben sie für das Ökosystem? Was findet man in einem Waldboden im Freiburger Wald?
FVA-Forschung Teil der Förderlinie "Exzellenzcluster"
Die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hat zum Ziel, den Wissenschaftsstandort Deutschland und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und weiter zu verbessern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) setzen diese Initiative um. Die Strategie besteht aus zwei Förderlinien, eine davon die Exzellenzcluster. Dazu gehören Verbundforschungsprojekte in international wettbewerbsfähigen Forschungsfeldern an Universitäten oder in Universitätsverbünden.
Auf der Suche nach verborgenen Helden
Am 15. Februar ist Tag des Regenwurms
Ohne sie würden unsere Wälder ganz anders aussehen. Sie sorgen für fruchtbare Böden und Nahrung für andere Tiere. Weil sie unter unseren Füßen verborgen leben, denken wir aber nur selten an sie: Regenwürmer. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) untersucht die Verbreitung von Bodentieren im Wald.
Erste Projektergebnisse: Mehr Kohlenstoff im Boden durch Totholz?
Viele Forstbetriebe und forstliche Zertifizierungssysteme streben eine Erhöhung des Totholzanteils in Wäldern an, um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Eine weitere positive "Nebenwirkung" der Belassung von Totholz könnte die Förderung der Kohlenstoffspeicherung in Waldböden sein. Diese klimawirksamen Effekte auf die Kohlenstoffsenkenfunktion druch Totholz wurden bisher aber wenig untersucht. Das Projekt "TotC – Steigerung der Kohlenstoffsequestrierung in Waldböden durch gezieltes Totholzmanagement" an der FVA will das ändern. Erste Ergebnisse sind bereits verfügbar.
Waldboden ist Boden des Jahres 2024
Im Wald geht der Blick meist hoch zu den Baumkronen. Im kommenden Jahr rückt aber der Boden unter unseren Füßen in den Fokus: Ein Kuratorium, das aus der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, dem Bundesverband Boden und dem Ingenieurtechnischen Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling besteht, hat den Waldboden zum Boden des Jahres 2024 ernannt. An der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) wird intensiv zum Waldboden im Land geforscht – unter anderem durch Dr. Peter Hartmann aus der Abteilung „Boden und Umwelt“.
Wald–Forstwirtschaft–Klimaschutz. Eine Argumentationshilfe
Das Thema Klimaschutz ist in aller Munde. Die Reduktion von CO2-Emmissionen ist eine der zentralen Herausforderungen dieser Zeit. Hier rücken Wälder besonders in den Fokus, denn sie sind die wichtigste, aktive Kohlenstoffsenke in Deutschland.