Relevanz des Waldbodenmikrobioms (WBMB) für Nährstoffkreisläufe und Einflüsse von Baumart und Klima

Waldböden und insbesondere deren mikrobielle Gemeinschaft reagieren stark auf Witterungsextreme und die aktuellen klimatischen Verschiebungen. Bisher vorliegende Erkenntnisse zu mikrobiellen Interaktionen in Waldböden und ihre Reaktionen auf sich verändernde Baumartenzusammensetzung und Umweltbedingungen sind jedoch begrenzt. Ziel des Projekts ist es, den Einfluss von Klima und Baumarten auf die mikrobielle Gemeinschaft zu untersuchen und deren Rolle für die Sicherstellung der Ökosystemleistungen von Waldböden zu analysieren. Die Biodiversität und das funktionelle Potential der mikrobiellen Gemeinschaft der Böden sollen mittels Sequenzierung des Metagenoms und des Metatranskriptoms bestimmt werden. Daraus können aktive Umsetzungsprozesse ausgewählter Nährstoffkreisläufe im Waldboden abgeleitet und mittels real-time PCR (qPCR) quantifiziert werden. Der Fokus der Analyse liegt dabei auf der Kohlenstofffreisetzung und den essentiellen Nährstoffen Stickstoff und Phosphor. Die Modellierung dieser Nährstoffkreisläufe und der zugrundeliegenden mikrobiellen Biodiversität ermöglicht eine Abschätzung, inwieweit eine Veränderung der Baumartenzusammensetzung in Kombination mit dem Klimawandel die mikrobiellen Stoffumsatzprozesse verändert und damit Auswirkungen auf die Nährstoffverfügbarkeit und Kohlenstoffspeicherung in Wäldern hat.
Project number: 1657
Start: 2020
Research Focus: Klimafolgenforschung
End: 2024
Lead: Dr. Sarah Bluhm
Working fields: Forstliches Umweltmonitoring
Involved Departments: Boden und Umwelt (Probenahme, Bereitstellung von Metadaten, Auswertung, Wissenstransfer)
Employees: Dr. Sarah Bluhm (Lead), Dr. Heike Puhlmann (Substitute Lead)
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