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Ausbreitung des Schwammspinners

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Links: Raupen des Schwammspinners; rechts: kahle Bäume im Sommer – Horst Delb, Leiter der Abteilung Waldschutz, begutachtet die angerichteten Schäden / Fotos: FVA

Es ist zwar Sommer, doch die Äste der Laubbäume sind kahl wie im Winter: Etliche Waldflächen im Hohenlohekreis leiden aktuell unter dem Schwammspinner.

Zu starken Vermehrungen kommt es in der Regel nach Trockenjahren. Die Raupen dieses Trägspinners fressen Löcher in die Baumkronen – die Folge: entlaubte Bäume und ein wirtschaftlicher sowie ökologischer Schaden. Zwar ist eine erneute Ergrünung der Bäume möglich, sie sterben aber vielfach ab; vor allem dort, wo sie bereits durch andere Krankheiten und Schädlinge geschwächt sind, oder unter der Trockenheit leiden. So besteht die Gefahr, dass ganze Bestände in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die FVA begleitet und dokumentiert die Entwicklung vor Ort und berät private und kommunale Waldbesitzende. So waren Horst Delb, Leiter der Abteilung Waldschutz, und Direktor Ulrich Schraml im Hohenlohekreis unterwegs. Mit dem Leiter der Unteren Forstbehörde haben sie das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Raupen des Schwammspinners besprochen.

An vielen Stellen ist nun der Höhepunkt der Massenvermehrung überschritten, sodass die Raupen nach dem Kahlfraß jetzt von Viren befallen „schlaffsüchtig“ herabhängen. Bis in das nächste Jahr wird beispielhaft beobachtet, wie die betroffenen Bäume den Kahlfraß vertragen werden. Die kahl gefressenen Wälder werden von den Forstbehörden in einem digitalen Waldschutzmeldewesen erfasst. Wo die Massenvermehrung noch weiter auf ihrem Höhepunkt steht, werden von der FVA bei Bedarf weitere Untersuchungen eingeleitet.

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