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„Martelkom“ – Den Wald vor lauter Bäumen sehen

Marteloskop im Einsatz
Marteloskop im Einsatz (Bild: EFI/Katharina Freund)

Wie nehmen unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen Wald und integrative Forstwirtschaft wahr? Wie verstehen verschiedene Menschen das Zusammenspiel von Erholung, Naturschutz, Klimaschutz und Holzproduktion?

Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner dem European Forest Institute (EFI) untersucht die Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel genau diese Fragen.

Im Rahmen des Projekts „Martelkom“ führen wir in sogenannten „Marteloskopen“  Waldbau-Übungen mit Bürgerinnen und Bürgern durch und erforschen diese sozialwissenschaftlich. Wir nutzen damit Marteloskope nicht nur als Forschungsort, sondern erproben gleichzeitig, ob und wie sie sich als Kommunikationsort mit der Bevölkerung eignen.

Diese Marteloskope werden vom EFI schon seit 20 Jahren erforscht. Am Ende dieses Projektes soll die Marteloskop-Anwendung um einen neuen Parameter erweitert werden: den Erholungsparameter, ein sogenanntes "Bürgertool". Ziel ist die Unterstützung von Kommunikation zwischen Akteurinnen und Akteuren der Forstwirtschaft und der Gesellschaft.

Weitere Informationen

Was ist ein Marteloskop?

Marteloskope sind Waldflächen (1 Hektar groß), auf denen forstwirtschaftlich relevante Daten, wie Baumhöhe und -durchmesser, Totholzanteile und Baummikrohabitate aufgenommen wurden. Sie sind waldbauliche Übungs- und Demonstrationsflächen, die es ermöglichen virtuell mit Hilfe einer Software waldbauliche Strategien und Konzepte auszuprobieren. Dabei können ökologische und ökonomische Folgen berücksichtigt und verschiedene Perspektiven diskutiert werden. Forstliche Entscheidungsprozesse lassen sich so visualisieren und gleichzeitig kann nachvollzogen werden, wie verschiedene Ökosystemleistungen berücksichtigt werden können.

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