Eine Studie der FVA und des Bayerischen Amts für Waldgenetik (AWG) befasst sich mit dem Ursprung und der genetischen Vielfalt solcher Reliktvorkommen und zieht einen Vergleich zu Wirtschaftswäldern. Die Ergebnisse der Studie sind im Einklang mit der Hypothese, dass sich die vermuteten Relikteichen vor Ort über Generationen fortgepflanzt haben – wahrscheinlich seit der nacheiszeitlichen Wiederbesiedlung.
Gleichzeitig zeigt die Studie auch auf, dass traditionelle Waldbewirtschaftung die lokalen Genressourcen der Eiche historisch gefördert hat. Erst in Wäldern, die nach dem Zweiten Weltkrieg begründet wurden, sind die Spuren von Saatguttransport auch im genetischen Fingerabdruck der Eichen sichtbar.
Mit mehr als 5000 untersuchten Bäumen aus über 150 Waldbeständen ist es eine der umfangreichsten genetischen Studien zur Eiche in Europa.
Zum Paper in Forest Ecology and Management (Open Access)