Wald gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gerade in der Pandemie haben viele Menschen den Wald als Quelle ihrer Gesundheit und Ort ihrer Freizeitgestaltung wiederentdeckt. Gleichzeitig werden aber auch die klimabedingten Waldschäden immer sichtbarer. Vor diesem Hintergrund wächst das Bedürfnis, aktiv Sorge für den Wald zu tragen. Neben den Eigentümerinnen und Eigentümern sowie den Fachverwaltungen engagieren sich daher vielerorts auch Privatpersonen oder Initiativen für den Erhalt und die zukünftige Gestaltung geschädigter Waldflächen.
Nicht immer verlaufen die damit verbundenen Begegnungen konfliktfrei. Naturgemäß blicken die verschiedenen engagierten Akteurinnen und Akteure mit unterschiedlichen Perspektiven und Interessen auf den Wald und seine Entwicklung.
Neue Broschüre unterstützt den Umgang mit waldbezogenen Konflikten
Eine neue Broschüre bietet in dieser Situation unter dem Titel "Der Streit um den Wald – Umgang mit waldbezogenen Konflikten" Unterstützung.
Sie lädt augenzwinkernd zum Perspektivwechsel ein und fördert mit vielen Karikaturen die Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Gegenüber. Grundlage ist ein Forschungsprojekt an der Stabsstelle Gesellschaftlicher Wandel der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, in dem fünf Jahre lang Bürgerinitiativen und Forstleuten bei der Debatte um den Wald über die Schulter geschaut wurde. Ein Team aus Soziologie, Kommunikations- und Forstwissenschaft leitet aus diesen Beobachtungen konkrete Empfehlungen für einen gelingenden Walddialog ab. Es will damit die Suche nach dem Verbindenden in diesen Debatten, etwa die gemeinsame Begeisterung für den Wald, unterstützen.
PDF-Download der Broschüre (14 MB)