Felicitas Werwie

seit Juli 2015

Wissenschaftliche Mitarbeiterin, FVA, Abteilung Waldnaturschutz, Arbeitsbereich Waldschutzgebiete

  • Projektmanagement (Schonwälder)

  • wissenschaftliche Betreuung von Waldschutzgebieten

  • Erarbeitung waldstruktureller Ziel- und Schwellenwerte für naturschutzrelevante, waldgebundene Arten

November 2013 - Juni 2015

Wissenschaftliche Hilfskraft, FVA, Abteilung Waldnaturschutz, Arbeitsbereich Waldschutzgebiete

  • GIS-basierte Aktualisierung und statistische Auswertung der Waldschutzgebietsgeometrien in Baden-Württemberg


Oktober 2010 - Februar 2014

Studium der Wildtierökologie/Wildtiermanagement, M.Sc., Universität für Bodenkultur Wien, Österreich


Oktober 2007 - August 2010

Studium der Geoökologie/Ökosystemmanagement, B.Sc., Eberhard-Kalrs Universität, Tübingen

PEER-REVIEWED

Kröschel, M., Reineking, B., Werwie, F., Wildi, F., Storch, I. (2017). Remote monitoring of vigilance behavior in large herbivores using acceleration data. Anim Biotelemetry 5, 10.  https://doi.org/10.1186/s40317-017-0125-z


WEITERE PUBLIKATIONEN

Braunisch, V., Werwie, F., Ballenthien, E. (2018): Lichtwaldarten-Förderung: Zielwerte für die Aspisviper im Südschwarzwald, FVA-Einblick 2/2018, 10-14

Rupp, M., Werwie, F. (2016): Maßnahmen zum Erhalt lichter Wälder, AFZ-Der Wald (6/2016), 16-19

Werwie, F., Seebach, L., Braunisch, V. (2015): Aktueller Ausweisungsstand der PdF (dem Prozessschutz dienende Flächen) in Baden-Württemberg, standort.wald 49, 124-132

2018

Lichtwaldarten-Förderung: Zielwerte für die Aspisviper im Südschwarzwald. FVA-Einblick 22 (2), 10-14

BRAUNISCH, V.; WERWIE, F.; BALLENTHIEN, E., Veröffentlichungen, Waldnaturschutz 
2017

Remote monitoring of vigilance behavior in large herbivores using acceleration data. Animal Biotelemetry 5:10, DOI: 10.1186/s40317-017-0125-z

KRÖSCHEL, M.; REINEKING, B.; WERWIE, F.; WILDI, F.; STORCH, I., Veröffentlichungen, Waldnaturschutz 
2016

Maßnahmen zum Erhalt lichter Wälder unter Berücksichtigung von historischen Waldnutzungsformen in Schonwäldern. AFZ-DerWald 71 (6), 16-19

RUPP, M.; WERWIE, F., Veröffentlichungen, Waldnaturschutz 
2016

Maßnahmen zum Erhalt lichter Wälder.Lichte Wälder 1

RUPP, M.; WERWIE, F., Waldnaturschutz 

Forschungsschwerpunkte

  • wissenschaftliche Analyse von Waldschutzgebieten
  • Erarbeitung waldstruktureller Ziel- und Schwellenwerte für naturschutzrelevante, waldgebundene Arten
  • Reptilien & Amphibien im Wald

 

Fachliche Beratung und Betreuung

  • Flächenbilanzierungen und Berichterstattung von Waldschutzgebieten
  • Neuausweisung von Schonwäldern

Lehrtätigkeit

keine Lehrtätigkeit vorhanden

Projekte

Konzeption zur Erhaltung und Wiederherstellung lichter Wälder in Baden-Württemberg

1315 Lichte Wälder kommen natürlicherweise dort vor, wo die Standortsbedingungen für das Baumwachstum extrem sind, z.B. in bodentrockenen Karstlandschaften. Zudem sind lichte Waldstrukturen anzutreffen, die aus menschlicher Waldbewirtschaftung hervorgegangen sind, wie etwa Hutewälder. Lichten Wäldern wird ein besonders hoher naturschutzfachlicher Wert zugesprochen. Diese besondere Wertigkeit liegt in der Struktur- und Habitatvielfalt, der Standortsdynamik und der oftmals langen Biotoptradition begründet. Lichte Wälder sind heute in der Landschaft meist nur noch kleinräumig und isoliert oder in Form gepflegter Restbestände zu finden. Öfter sind unbewirtschaftete, in Sukzession befindliche Relikte auszumachen, die sich dynamisch in Richtung der Schlusswaldgesellschaften entwickeln und ihre besonderen Lebensraumeigenschaften zunehmend verlieren. Zum Erhalt dieser wertvollen Lebensräume werden in natürlich lichten Wäldern Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen betrieben, Auflichtung und Biomasseaustrag sind dabei die wichtigsten Maßnahmen. In anthropogen lichten Wäldern bietet sich die Rückkehr zu den originären Bewirtschaftungsmaßnahmen unter Anpassung an moderne Anspruchslagen an. Dazu werden in Pilotprojekten in verschiedenen Naturräumen unterschiedliche Lichtwaldtypen freigestellt und Beweidungs- und Streuentnahmevorhaben eingerichtet. Diese Maßnahmen werden mittels eines Monitorings begleitet. Auch die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Bewirtschaftungssysteme findet in dem Projekt Berücksichtigung. Neben einer teilweisen Refinanzierung der Maßnahme ist so zu erwarten, dass dadurch ein höherer Erfolg der Maßnahme erzielt werden kann. Der Erfolg der Maßnahmen soll über die Waldbiotopkartierung und Forsteinrichtung regelmäßig erhoben werden. Für den Staatswald Baden-Württembergs wird ein Lichtwaldkonzept verfasst, das die ökologisch wünschenswerte Weiterentwicklung der natürlichen und anthropogenen Lichtwälder beschreibt. Das Konzept wird in enger Abstimmung mit dem Konzept zu den Waldzielarten erstellt. Wichtige Aspekte sind dabei: a) Die Erhebung und Auswahl geeigneter Standorte für natürlich lichte Wälder sowie für Weide- und Hutewaldflächen (Kriterien: Strukturen, Artvorkommen, Größe, Biotopverbund, technische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewirtschaftung). B) Die beispielhafte Umsetzung von Pflege-und Entwicklungsmaßnahmen auf konkreten Einzelflächen, unter Einbeziehung historischer Waldnebennutzungen (z. B. Waldweide), mit begleitendem Monitoring. C) Die Erstellung einer bedarfsgerechten Konzeption für Baden-Württemberg zur Umsetzung von Bewirtschaftungsmaßnahmen in Form von Freistellungsmaßnahmen, Weide- und Hutewaldprojekten. D) Schulungen für Praktiker. 2014 2025 Waldnaturschutz und Biodiversität Waldpflanzenökologie Waldnaturschutz (Projektbearbeitung) Felicitas Werwie Marc Morell

Weiterentwicklung der Waldschutzgebietskonzeption

1180 Die Ausweisung, wissenschaftliche Betreuung und das Monitoring von Waldschutzgebieten in Baden-Württemberg stehen durch die nationale Biodiversitätsstratege wieder verstärkt im Fokus von Forschung und Gesellschaft. Deshalb wird die seit 1993 bestehende Waldschutzgebietskonzeption überarbeitet und im Hinblick auf aktuelle Naturschutzziele weiterentwickelt, die in der Gesamtkonzeption Waldnaturschutz von ForstBW (GK WNS) für den Staatswald konkretisiert sind. Hierzu zählen zum Einen die systematische Herleitung prioritärer Waldflächen für die Ausweisung neuer Waldschutzgebiete mit natürlicher Waldentwicklung auf Grundlage eines erweiterten Kriterienkatalogs (GK WNS Ziel 8), zum Anderen die aktive Förderung der Waldbiodiversität in Schonwäldern. Um Pflegemaßnahmen zur Erreichung der Schutzziele in den Schonwäldern systematisch aktivieren und evaluieren zu können, werden die bestehende Schonwälder in Schutzkategorien unterteilt, die es zusätzlich ermöglichen, geographische „hot spots“ für spezifische Fördermaßnahmen zu identifizieren. Der Fokus liegt derzeit auf der Förderung von Lichtwaldstrukturen und Lichtwaldarten( GK WNS Ziele 3,4,6), die von Waldweideprojekten bis zu großflächigen motormanuellen Auflichtungen reichen kann. Im Projekt werden die Pflegemaßnahmen zur Biodiversitätsförderung in den Schonwäldern getestet und deren Wirksamkeit und Kosteneffizienz evaluiert und ggf. angepasst. 2013 2030 Waldnaturschutz und Biodiversität Waldschutzgebiete Waldnaturschutz (1. Analyse und Bilanzierung des artenschutzfachlichen Potentials der bestehenden Waldschutzgebiete 2. Weiterentwicklung des WSG-Konzeptes zu einem Naturschutzinstrument) Felicitas Werwie
Warenkorb schließen

Warenkorb

Titel Anzahl Preis
Gesamtpreis: