Das Versuchsgelände Liliental vereint wissenschaftliche Forschung und Erholung: Fast 70.000 Menschen besuchen das Gelände jährlich. Es lockt mit 240 gepflanzten Baum- und Straucharten und einer eindrucksvollen, natürlichen Flora mit hoher Artenvielfalt. Besonders beliebte Fotomotive: die 24 seltenen Orchideenarten. Diese erfolgreiche Kombination aus Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion hat sich in den vergangenen Jahren als stellvertretendes Experiment für viele urbane Regionen Baden-Württembergs erwiesen, in denen Forstwirtschaft, zunehmende Freizeitnutzung des Waldes und Aufgaben des Naturschutzes in Einklang zu bringen sind.
Die anhaltende Klimaerwärmung wirkt sich auf den Wald und auf Baumarten gravierend aus. Daher stand bei einer Begehung des Geländes gemeinsam mit Peter Weiß MdB, Martern von Marschall MdB sowie weiteren Vertretern aus Politik und Forst, das Thema Alternativbaumarten auf dem Programm.
"Klar ist: Da kommt was auf uns zu", betonte Prof. Dr. Ulrich Kohnle, Leiter der Abteilung Waldwachstum. Er gab gemeinsam mit Manuel Karopka (Waldnaturschutz, verantwortlich für das Liliental) und Dr. Jörg Kleinschmit (Leiter der Abteilung Waldnaturschutz) einen Ausblick auf mögliche Zukunftsszenarien. Vorstellung von Alternativbaumarten, die Kirschsamenplantage sowie Betrachtung von Trockenschäden in der Buche boten eine Diskussionsgrundlage mit den anwesenden Vertretern aus Forst und Politik.
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