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Schau mal, was da kriecht! Kinder erforschen den Regenwurm

Forscherin erklärt Kindern die Welt der Regenwürmer Kita Käppele

Dr. Sarah Bluhm (FVA) erklärt Kindergartenkindern die Welt der Regenwürmer.

Wie atmen Regenwürmer? Wie pflanzen sie sich fort? Und können sie sich wirklich selbst heilen? Diese und viele weitere Kinderfragen rund um den fleißigen Röhrenbauer im Erdreich beantwortete Dr. Sarah Bluhm von der Abteilung Boden und Umwelt in einer Kindertagesstätte.

Kinder schauen ganz genau hin. Diese Eigenschaft verbindet sie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Vor allem das Leben auf und im Boden weckt große Faszination bei den Kleinen. Zu ihren beliebtesten Forschungsobjekten gehören Regenwürmer. Entsprechend neugierig waren die Kinder der Kita „Käppele“ in Schallstadt bei Freiburg auf den Besuch von Dr. Sarah Bluhm, die sich im Projekt Biodiversität von Waldböden: Bodenfauna an der FVA intensiv mit den wirbellosen Tieren beschäftigt.

Die Biologin erklärte den Kindern, dass Regenwürmer keine Kiemen und keine Lunge haben, sondern über die Haut atmen. Man Regenwürmer nicht teilen darf, da nicht beide Teile weiterleben und das Heilen den Wurm viel Energie kostet. Während der Regeneration können sie zudem nicht vor Fressfeinden fliehen. Und was machen Regenwürmer, wenn der Boden gefriert oder die Sommersonne auf den Boden knallt? Dann bilden sie in tiefen Erdschichten einen Knoten und schützen sich so vor der Kälte oder Hitze, wusste Bluhm.

Nach der Theorie folgte die Feldforschung: Mit einer Senf-Wasserlösung wurden Regenwürmer schonend aus der Erde gelockt. Nach kurzer Zeit kamen die ersten kleinen Würmer (Aporrectodea rosea) an die Oberfläche, nach längerem Warten sorgte ein riesiger Tauwurm (Lumbricus terrestris) für großes Staunen. Jetzt konnten die Kinder auch die typischen Borsten der Würmer erfühlen.

In einem Terrarium beobachteten die Nachwuchsforscherinnen und -forscher anschließend, worin sich Arten und Altersstufen unterscheiden und wie sich die Tiere in den Boden eingegraben: „Wenn ein Wurm einen Gürtel, das sogenannte Clitellum, trägt, dann ist er erwachsen. Wenn diese Verdickung am Körper fehlt, dann ist der Wurm noch ein Kind“, zeigte Bluhm. Nach kurzer Zeit waren dann alle Würmer wieder in der Erde verschwunden und auf die Kinder wartete das Mittagessen.

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