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Arbeitspakete
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Wissenschaftliche und / oder technische Arbeitsziele des Vorhabens

Die Projektarbeit wird in 10 teilweise parallel zu bearbeitende Arbeitspakete gegliedert, um klar definierte inhaltliche Meilensteine und deren Koordination zu ermöglichen. Die Bearbeitung dieser Arbeitspakete wird in der Regel gemeinsam von allen Projektpartnern unter der Federführung eines durch Vorarbeiten und Expertise ausgewiesenen Projektpartners durchgeführt Die Arbeitspakete haben folgenden Zuschnitt und sind durch wissenschaftliche bzw. technische Ziele definiert:

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Arbeitspaket 1 - Herleitung von Biomassefunktionen an Bundwaldinventur (BWI)-Messnetzpunkten

Ziel des Arbeitspaketes 1 ist es, eine auf den 10-jährigen Wiederholungsturnus der BWI-bezogene, auf den Messdaten der BWI basierende Schätzung der mobilisierbaren Holz­biomasse an den BWI-Punkten durchzuführen und in einer nach Biomassekompartimenten und BWI-Punkten differenzier­ten Datenbank vorzuhalten. Die Entwicklung dieser Daten­bank auf der Basis der Daten der BWI 2 ist ebenfalls Aufgabe dieses Arbeitspakets. Die Algorithmen zur Schätzung des Holzbiomassepotentials liegen offen, der Aufbau der Datenbank ist transparent, so dass eine zeitnahe und aufwandsarme Aktualisierung möglich ist, sobald der neue Datensatz der BWI 3 verfügbar ist. Innerhalb des Projekt­zeitraums wird dies erwartet (Abschluss der Außenaufnahmen bereits 2012). Die Zukunftssicherheit der Auswertungsalgorithmen und der Datenbank werden durch eine allgemeinverständliche Dokumen­tation gewährleistet.

Verantwortlich:  Christian Vonderach, (Prof Dr. Jürgen Nagel)

 

Arbeitspaket 2 - Harmonisierung des vorliegenden Datensatzes von Nährelementgehalten

Ziel des Arbeitspaketes 2 ist es, durch Einbeziehung alle in Vorprojekten gemessenen, auf Biomasse­kompartimente bezogenen Nährelementdaten nach Baumarten für die einzelnen Baumarten und Standorte zusammenzustellen und inhaltlich zu harmonisieren. Ziel ist es, anhand der Kopfdaten der Nährelementanalysen (Standort, Bestandesalter und Baumart) die Abhängigkeit oder Unabhängigkeit der Nährelementkonzentrationen von diesen potentiellen Einflussgrößen zu untersuchen und in Schätzmodellen zusammenzufügen.

Verantwortlich:  Sabine Rumpf

 

Arbeitspaket 3 - Herleitung flächiger Verwitterungsraten

Ziel des Arbeitspaketes 3 ist es, in der Projektregion an allen Bodenzustandserhebungs-Punkten entsprechend den stark unterschiedlichen Bodensubstraten möglichst belastbare Mineralverwitterungsraten für die Elemente Calcium, Magnesium und Kalium bereitzustellen.

Verantwortlich:  Dr. Bernd Ahrends, (Dr. Caroline Klinck, Dr. Stefan Fleck)

 

Arbeitspaket 4 - Herleitung flächiger Depositionsraten

Ziel des Arbeitspaketes 4 ist es, vollflächig langfristig durchschnittliche Niederschläge als Treiber der Sicker­wasserflüsse und durchschnittliche Depositionsraten für die Makronährelemente Calcium, Magnesium und Kalium zu berechnen.

Verantwortlich:  Dr. Bernd Ahrends

 

Arbeitspaket 5 - Herleitung des Stoffaustrags mit dem Sickerwasser

Ziel von Arbeitspaketes 5 ist es die in ausgedehnten Regionen in Deutschland den Stoffhaushalt dominierenden Nährelementexporte mit dem Sickerwasser möglichst zuverlässig zu bestimmen und dabei aktuelle Nitratausträge und Austräge von im Boden zwischenge­speichertem Depositionsschwefel als den Stoffaustrag beschleunigenden Treiber zu berücksichtigen.

Verantwortlich:  Dr. Wendelin Weis

 

Arbeitspaket 6 - Berechnung der bodenbezogenen Stoffbilanzen

Ziel des Arbeitspaketes 6 ist es die insbesondere im Bereich bodenphysikalischer Daten heterogenen Bodenszustandserhebungs (BZE) - Daten zu homogenisieren und einen für die Berechnung von Stoffflüssen optimalen Datensatz zusam­menzustellen. Es sollen an allen BZE-Punkten der im Projekt beteiligten Länder boden­bezogene Stoffbilanzen berechnet werden.

Verantwortlich:  Dr. Wendelin Weis, (Dr. Bernd Ahrends)

 

Arbeitspaket 7 - Berechnung von Stoffbilanzen an Bundeswaldinventur (BWI)-Messnetzpunkten nach Nutzungsszenarien

Ziel des Arbeitspaketes 7 ist es, eine zwischen allen Projektpartnern abgestimmte Definition von praxisorientierten standörtlich vertretbaren Nutzungsszenarien und deren Formalisierung in Bezug auf Verbleib / Export von Biomassen und Nährelementmengen im BWI-Netz durchzuführen. Zentrale Aufgabe des Arbeitspakets ist die Erstellung von lokalen Stoffbilanzen, die alle relevanten In- und Outputflüsse enthalten (Deposition, Mineralverwitterung, Export mit Sickerwasser, Export mit Holzernte, potentielle Rückführung mit Holzasche, Zufuhr mit Kalk oder Dünger (nur bei Energieholznutzung). Die Ergebnisse der auf 10-Jahresperioden bezogenen Holzbiomassepotentiale und Nährstoffbilanzen werden in einer an das Rasternetz der BWI gekoppelten Datenbank abgelegt, die das zentrale Steuerungsinstrument zur Einhaltung der Nährstoffnachhaltigkeit darstellt.

Verantwortlich:  Dr. Gerald Kändler, (Christian Vonderach, Sabine Rumpf)

 

Arbeitspaket 8 - Abschätzung der Wirkung intensivierter Holzbiomasseernte auf den Kohlenstoffhaushalt

Ziel von Arbeitspaket 8 ist es, die Auswirkungen der Biomassenutzung auf den Humushaushalt und die Kohlenstoffspeicherung der Waldböden zu quantifizieren.

Verantwortlich:  Dr. Wendelin Weis

 

Arbeitspaket 9 - Schwellenwerte der Stoffbilanzen zur Bewertung von Nutzungsalternativen und Strategiebildung auf Bundeswaldinventur-Basis

Ziel des Arbeitspaketes 9 ist es, bundeseinheitlich quantitative Kriterien zur Nachhaltigkeitssteuerung bei der Holzbiomasseernte zu entwickeln und daraus konkrete Strategieansätze wie Konzepte zur Nutzungsbegrenzung auf sensitiven Standorten, Kompensation von Nährelementexporten durch Nährelementrückführung oder zum langfristigen Monitoring der Einhaltung von Nährstoff- und Bodennachhaltigkeit abzuleiten.

Verantwortlich:  PD Dr. Klaus von Wilpert (Projektleitung)

 

Arbeitspaket 10 - Übertragung der Information vom Bundeswaldinventur (BWI)-Messnetz in die bewirtschaftete Fläche und Nutzungsszenarien in ausgewählten Testregionen

Ziel des Arbeitspaketes 10 ist es, in den bundesweit wesentlichen Naturräumen in Testregionen die an den BWI-Messnetzpunkten vorgehaltenen Informationen zum innerhalb von 10 Jahren mobilisierbaren Holzbiomassepotential und der Nährstoffbilanzen auf die Fläche zu übertragen, so dass diese dort für Entscheidungsunterstützungsmodelle wie den WaldPlaner oder als betriebsbezogene Managementkarten aufbereitet werden können. Hierbei werden die Modelle zusätzlich auf Daten der Forsteinrichtung und Standortskartierung angewandt. Das Arbeitspaket ist im Sinne eines Demonstrationsprojekts zu verstehen, das weniger auf Vollständigkeit der Flächenbearbeitung setzt, sondern die Machbarkeit und auch Übertragbarkeit der Methoden zur Punkt-Flächenübertragung unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen zeigen soll.

Verantwortlich:  Dr. Gerald Kändler, (Prof Dr. Jürgen Nagel)

 



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