Eine Gelegenheit um Wissenschaft und Medien zu vernetzen bietet das Forum für Wissenschaftsjournalismus WISSENSWERTE. Bestandteil der mehrtägigen Messe ist neben dem Austausch unter Medienschaffenden und der Wissenschaft ein breites Angebot an Fachvorträgen. In diesem Jahr lagen die Themenschwerpunkte auf Künstlicher Intelligenz (KI), Biodiversität und der Corona-Berichterstattung in Europa.
Ein Messestand, der in den Wald einlädt
Mit ihrem Standbau zeigte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) gleich auf den ersten Blick, was ihre Messegäste erwartete: Moose, Totholz und Baumpilze bildeten den Rahmen, in dem mit Video, Postern und Aufstellern auf die breite Themenpalette der FVA hingewiesen wurde. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichen Fachabteilungen der Forschungsanstalt standen Gästen Rede und Antwort. Von Fernerkundung und Kommunikation im Wald über Dreizehenspecht und Biodiversität bis Waldbrand und Borkenkäfer bot die FVA einen bunten Themenreigen. Auch zu sehen gab es einiges: Buchdrucker und Kupferstecher im Glas, Borkenkäfer-Brutgänge in Rinde und ein 3D-Höhenmodell einer Waldfläche boten ideales Anschauungsmaterial vor Ort.
Exkursion in den Conventwald ausgebucht
Auf zwei erfolgreiche Messetage folgten Exkursionen zu den Ausstellerinnen und Ausstellern aus der Wissenschaft. Dr. Heike Puhlmann, Leiterin der Abteilung Boden und Umwelt an der FVA und ihre Mitarbeiterin Andrea Hölscher stellten für die Teilnehmenden eine spannende Exkursion in den Conventwald bei Stegen auf die Beine. Und das mit großem Erfolg: Die Exkursion der FVA war als erste ausgebucht. Hautnahe Einblicke in die Arbeit der Abteilung boten verschiedene Versuchsstationen, allen voran der 38 Meter hohe Klima-Messturm. Die Ökosystemstudie Conventwald ist eines der langfristigen Projekte der FVA. Es wurde 1991 begonnen und umfasst mittlerweile mehr als 30 Jahre ununterbrochene Beobachtungen der Wasser- und Stoffkreisläufe. Im Fokus stehen dabei ein geschützter, naturnaher Mischwald (Bannwald) und verschiedene waldbaulich bewirtschaftete Flächen.
Die WISSENSWERTE
2004 gegründet und organisiert durch CONGRESS BREMEN gilt die Messe WISSENSWERTE als wichtigste Konferenz für Wissenschaftsjournalismus im deutschsprachigen Raum. In der Regel zuhause in der Messe Bremen, findet das Forum alle drei Jahre auswärts statt. Für die Programmplanung ist die Technische Universität Dortmund (TU) sowie die Wissenschaftspressekonferenz (WPK) verantwortlich.