Steigerung der Kohlenstoffsequestrierung in Waldböden durch gezieltes Totholzmanagement

Viele Forstbetriebe und forstliche Zertifizierungssysteme streben eine Erhöhung des Totholzanteils in Wäldern an, ganz vordergründig mit dem Ziel, die Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Eine weitere positive „Nebenwirkung“ der Belassung von Totholz könnte die Förderung der Kohlenstoffspeicherung in Waldböden sein. Bisher wurden derartige Effekte durch Totholz jedoch wenig untersucht. Insbesondere gibt es unzureichende Kenntnisse zur Standortsabhängigkeit und zu den Einflüssen des forstlichen Managements auf die Speicherung von totholzbürtigem Kohlenstoff im Boden. Ziel des Projektes TotC ist es nachzuweisen, dass mit einem angepassten Totholzmanagement die Anreicherung organischer Substanz im Boden, aber auch andere Bodenfunktionen wie zum Beispiel die Wasserretention oder der Nährstoffhaushalt, gezielt beeinflusst werden können und damit die Biomasseproduktion erhöht, die Bioturbation angeregt und auf diese Weise der Boden-C-Vorrat stabilisiert und nachhaltig erhöht wird. Hierfür werden Kohlenstoffvorräte in Waldböden auf der Basis von bereits existierenden und neu zu erhebenden Daten quantifiziert und mit Totholzinventuren verknüpft. Weiterhin sollen die Kohlenstoffausträge mit der Bodenwasser- und Gasphase gemessen werden. Über die Analyse von Bodenaggregaten soll bewertet werden, wie stabil der in den Boden eingetragene Kohlenstoff gespeichert wird.
Projektnummer: 1667
Beginn: 2021
Forschungsschwerpunkt: Klimafolgenforschung
Ende: 2024
Leitung: Abteilung: Boden und Umwelt
Arbeitsbereiche: Bodenphysik
Beteiligte Abteilungen: Boden und Umwelt (Projektkoordination AP1: Inventur des Beitrags von Totholz zur Kontrolle der Bodenkohlenstoffvorräte AP2: Prozessuntersuchungen auf Intensivmessflächen: Kohlenstoffflüsse AP5: Ableitung von Managementempfehlungen)
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