Entwicklung und Erprobung von Wildunfallpräventionsmaßnahmen in zwei Modelllandkreisen in Baden-Württemberg

Wildunfälle stellen ein gravierendes Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr dar. Bisher lag die Wildunfallprävention ausschließlich auf Seiten der Jägerschaft, die mit Hilfe von Wildwarnreflektoren versuchten, Wildunfälle zu reduzieren. Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen jedoch, dass Wildwarnreflektoren keine Verhaltensänderungen bei Wildtieren hervorrufen und zur Reduktion von Wildunfällen beitragen. Daher sind neue Strategien mit langfristig funktionierenden Maßnahmen notwendig, um die hohe Zahl an Wildunfällen und damit das Sicherheitsrisiko für den Straßenverkehr zu minimieren. Im Rahmen von zwei Modellregionen, die auf der Ebene von Landkreisen angesiedelt sind, sollen unterschiedliche Akteurinnen und Akteure in einer Arbeitsgruppe zusammenkommen, um gemeinschaftlich neue Maßnahmen in der Wildunfallprävention zu entwickeln und zu erproben. Die Erkenntnisse und Vorschläge der Arbeitsgruppe sollen in den Arbeitskreis „Verkehrssicherheit & Wildtiere“ gespiegelt werden, da durch diesen Impuls- und Rahmengebung sowie die Grundlage für politische Entscheidungen gelegt werden.
Projektnummer: 1833
Beginn: 2022
Ende: 2026
Leitung: Dr. Falko Brieger - Abteilung: FVA-Wildtierinstitut
Arbeitsbereiche: Lebensraumverbund und Wildunfälle (ab 2020)
Beteiligte Abteilungen: FVA-Wildtierinstitut
Mitarbeitende: Dr. Falko Brieger (Leitung), Michele Deis, Johanna Märtz, Martin Strein
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