Messmethodik des Bodenfeuchte-Monitorings

Jeder Level-II Standort des Bodenfeuchte-Monitorings besteht aus zwei Flächen, die sich jeweils in einem Fichtebestand und in einem Buchenbestand befinden. Der volumetrische Bodenwassergehalt wird mittels FDR-Technik (Frequency-Domain-Reflectometry) ermittelt. Auf jeder Fläche sind jeweils neun Bodenfeuchte-Sensoren installiert, welche in einer Bodentiefe von 15 cm, 30 cm und 60 cm die Bodenfeuchte im 15-Minuten-intervall messen.

Der volumetrische Bodenwassergehalt als solcher lässt noch keine Aussage über die Verfügbarkeit des Wassers für Pflanzen zu. Hierfür werden die volumetrischen Wassergehalte ins Verhältnis zur nutzbaren Feldkapazität (nFK) des Bodens am Messpunkt gesetzt. Aus den langjährigen Zeitreihen der volumetrischen Bodenwassergehalte werden hierzu die bodenkundlichen Kennwerte Feldkapazität (FK) und Permanenter Welkepunkt (PWP) abgeleitet und die nFK als Differenz zwischen FK und PWP berechnet. Der Welkepunkt ist definiert als der kritische Wert des Wassergehalts, unterhalb dessen die Saugkraft der Pflanzenwurzeln nicht mehr ausreicht, um Wasser aus dem Boden zu ziehen, und die Pflanze zu welken beginnt. Die Feldkapazität wird als jener Bodenwassergehalt verstanden, der sich nach einem ergiebigen Niederschlag zum Zeitpunkt des Nachlassens stärkerer Sickerung einstellt. Dieser Zustand stellt sich ca. zwei bis drei Tage nach Sättigung ein, wenn die Saugwirkung des Bodens und die Schwerkraft des Wassers sich gerade kompensieren.

Der relative Bodenwassergehalt berechnet sich wie folgt:

Standorte des Bodenfeuchtemonitorings

Die Level-II-Dauerbeobachtungsflächen sind eingebunden in ein europaweites Monitoringprogramm dem Internationale Kooperationsprogramm Wälder (ICP Forests). Dabei werden von allen Level2 Flächen regelmäßig Daten zu dem Kronenszustand, Zuwachs, Nadel-/Blattspiegelwerte, Streufall, Phänologie, Ozonschäden, Bodenvegetation, Deposition, Meteorologie, Bodenlösung und Bodenfestphase europaweit in einer Datenbank zusammengetragen um ökosystemar ausgerichtete Ursache-Wirkungszusammenhänge in Waldökosystemen genauer untersuchen zu können.

 

Tabelle der Standortseigenschaften

Die aufgeführten Standorts-Eigenschaften geben weiterhin aufschlussreiche Informationen bei der Interpretation der Ergbnisse.

Hier werden die Ergbnisse des Bodenfeuchtemonitorings grafisch dargestellt.

Hier gelanden sie wieder zurück zur Übersicht des Bodenfeuchtemonitors.

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