[ Die Verfahren ] [ Filme ] [ Glossar ] [ Literatur ]
Seilkran-Verfahren (NH + LH)
Bestandespfleglichkeit und Umweltverträglichkeit
+ | höchstmögliche Bodenschonung durch teilweise vollständiges Schweben der Stämme bei der Bringung mit dem Seilkran |
- | hohes Risiko von Rückeschäden beim seitlichen Beiziehen der Stämme; hohes Schadrisiko für Trassenrandbäume |
- | stärkere Beanspruchung der Waldstraße als beim Gebirgsharvester-Verfahren durch Fahrbewegungen des Prozessors und des Rückeschleppers beim Verziehen und Endpoltern |
- | Aufarbeitung außerhalb des Bestandes, daher Verlagerung der in den Ästen, Nadeln und Blättern gespeicherten Nährstoffe aus dem Bestand an den Aufarbeitungsort |
Arbeitssicherheit
+ | Lastlösung mit Funkchoker, dadurch kein Aufenthalt unter dem Tragseil beim Abhängen |
+ | gefahrengeneigte motormanuelle Arbeit ist hauptsächlich auf das Fällen beschränkt |
- | hohe Unfallgefahr im Steilhang durch Stolpern, Stürzen und Abrutschen |
- | Fällen und Zufallbringen von Hängern im stärkeren Holz ohne Seilunterstützung |
Ergonomie
+ | die mechanisierte Aufarbeitung der vorgerückten Vollbäume ist ergonomisch günstig |
- | hohe physische und psychische Belastung bei motormanueller Arbeit im Steilhang |
- | der Aufbau der Seilkrananlage ist eine anspruchsvolle, physisch belastende Tätigkeit |
Organisation
+ | im Vergleich mit dem Gebirgsharvester-Verfahren ist das Seilkran-Verfahren auch für beengtere Platzverhältnisse geeignet; es ist generell etwas flexibler, weil der Prozessor nicht fest auf dem Seilkran-Trägerfahrzeug aufgebaut ist |
- | sorgfältige Hiebsplanung und sehr gut ausgebildete und eingearbeitete Forstwirte oder Forstwirtinnen erforderlich |
- | hohe Anforderungen an Prozessorientierung (viele Akteure und Maschinen, viele Schnittstellen) |
Wirtschaftlichkeit
- | wie alle Seilkran-Verfahren kostenintensiv; je nach Gelände und Bodentragfähigkeit unter Umständen jedoch alternativlos |
sehr gut; gut; befriedigend; ausreichend; mangelhaft;