Biotopverbundkonzept Wald

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Landnutzung und Landschaftsfragmentierung kommt der ökologischen Vernetzung von Lebensräumen eine große Rolle im Rahmen der Biodiversitätsförderung zu. Diese Bedeutung wird durch den Klimawandel, und der daraus entstehenden Notwendigkeit, Arten das „Ausweichen“ in klimatisch günstigere Lebensräume zu ermöglichen, noch verstärkt. Biotopverbund ist daher ein wichtiges Ziel internationaler und nationalen Naturschutzstrategien und -instrumente.

In Baden-Württemberg wurden Fachpläne zur Umsetzung eines Biotopverbunds im Rahmen der Landschafts- und Landnutzungsplanung für Offenland- und Gewässerlebensräume entwickelt, ebenso für wenige Einzelarten, Waldlebensräume bleiben dabei jedoch bisher weitgehend unberücksichtigt. Zwar sind im Fachplan Biotopverbund Offenland auch Teile des Waldes (wie z.B. Waldränder) einbezogen, ebenso wie im Generalwildwegeplan, der die wichtigsten Verbundachsen zwischen Waldgebieten für mobile größere Säugetierarten darstellt, der Verbund zwischen und innerhalb von Waldlebensräumen als Grundlage für einen Populationsverbund von spezialisierten, strukturgebundenen und weniger mobilen Waldarten ist jedoch nicht berücksichtigt.


Das im Rahmen des Projektes erarbeitete Biotopverbundkonzept Wald soll einerseits die Lücken schließen, die beim jetzigen Fachplan Offenland und Gewässer hinsichtlich bewaldeter Lebensbereiche bestehen und andererseits - in enger Verzahnung mit den bestehenden Konzepten - ein kohärentes Konzept zur Vernetzung von Waldlebensräumen sowie Lebensraumtypen innerhalb des Waldes liefern. Ziel ist, dabei - wo möglich - auf bestehende Fachkonzepte zurückzugreifen, diese zu kombinieren und um Elemente des Biotopverbundes erweitern. So wird eine ökologische Verbundplanung über die gesamte Landesfläche für Offenland und Wald und unter Einbeziehung aller Landschafts-, Landnutzungs- und Besitzformen angestrebt.

 

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