Die Abteilung Waldschutz berät Waldbesitzende und Forstdienststellen in allen Fragen der Waldgesundheit. Die Beratungsleistung besteht neben der diagnostischen Bearbeitung von eingesandten Proben und Vor-Ort-Terminen auch in der Erarbeitung und Bereitstellung von themenbezogenen Fachinformationen, beispielsweise in Form von Newslettern oder Waldschutz-Infos. Dabei stellt die Diagnose von Schaderregern sowie deren Monitoring und Prognose die Basis für therapeutische Handlungsempfehlungen und zum Schadmanagement. Durch Veröffentlichungen werden im Wissenstransfer aktuelle Informationen für alle Interessierten zugänglich gemacht und damit ein wichtiger Grundstein für den Erhalt unserer Wälder gelegt.
Wir beraten außerdem umfassend im Themenkomplex der vorhandenen Waldschutzverfahren einschließlich des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Angefangen bei der Prüfung der Notwendigkeit von Pflanzenschutzmitteleinsätzen bis hin zur rechtlichen sowie technischen Beratung in Bezug zur eigentlichen Applikation stehen wir hier den Waldbesitzenden und Forstbetrieben unterstützend zur Seite. Darüber hinaus leisten wir einen großen Beitrag zur Aus- und Fortbildung im Waldschutz für die im Forst Beschäftigten.
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Themenbereiche
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Schaderreger
- Ahorn-Rußrindenkrankheit
- Asiatischer Eschenprachtkäfer
- Asiatischer Laubholzbockkäfer
- Asiatischer Moschusbockkäfer
- Bronzefarbener Birkenbohrer
- Buchdrucker
- Buchenvitalitätsschwäche
- Diplodia-Triebsterben
- Eichenkomplexkrankheit
- Eichenprachtkäfer
- Eichenprozessionsspinner
- Eichenwickler
- Erd-/Feldmaus
- Eschentriebsterben
- Esskastanienrindenkrebs
- Feuerbakterium
- Frostspanner
- Großer brauner Rüsselkäfer
Aktuelles aus der Abteilung
Borkenkäfer-Newsletter SüdWest vom 18.09.2024
Heißer August dämpft die Hoffnung auf baldiges Ende der Massenvermehrung
Eine spannende Käfersaison geht zu Ende: sehr früher Schwärmbeginn – Verzögerung, jedoch auch erschwerte Befallserkennung im Frühjahr – Dynamik im Hochsommer. Unterm Strich war 2024 in Südwestdeutschland erneut ein Kalamitätsjahr bei Buchdrucker und Kupferstecher, während die Tannenborkenkäfer-Schäden deutlich zurückgingen.
Neue WALDSCHUTZ-INFO: Überwinterung des Buchdruckers
Obwohl die Phänologie des Buchdruckers während der Schwärm- und Befallsperiode von April bis August/September weithin gut erforscht ist, gibt es zu seiner Überwinterung noch allerhand Wissenslücken. Eine Zusammenstellung von aktuellen Ergebnissen aus der FVA-Forschung im Kontext des bisherigen Wissensstandes soll diese Lücken schließen und die wichtigsten praxisrelevanten Fragen zur Buchdrucker-Überwinterung klären.
Waldbrandprävention: Was tun, um das Schlimmste zu verhindern?
Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Daniela Evers MdL (Bündnis 90/Grüne) die FVA. Mit dabei waren Stadträtinnen und -räte der Grünen sowie der Freiburger Arbeitskreis Ernährung und regionale Landwirtschaft. Waldbrand war das Schwerpunktthema des Besuchs, der aber auch dazu diente, einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Forschungseinrichtung zu erhalten.
EPS-Newsletter (Nr. 7 vom 05.08.2024)
Der Falterflug hat begonnen – letzter Hinweis 2024
Der Falterflug des Eichenprozessionsspinners (EPS) hat zum Ende der Kalenderwoche 31 begonnen. In der Zeit des Falterflugs werden auf den Monitoringflächen der FVA männliche Falter mithilfe von Pheromonfallen gefangen.
Borkenkäfer-Newsletter SüdWest vom 04.07.2024
Beruhigt das regnerische Frühjahr die Befallsdynamik?
Nach einem Frühstart Anfang April hat die kühl-feuchte Witterung der Folgewochen für eine Verzögerung der Schwärm- und Befallsaktivität gesorgt. Dass die Borkenkäferdichte aber nach wie vor hoch ist, zeigten die massiven Fangzahlen im Juni. Bis in mittlere Höhenlagen kommt es derzeit zum Ausflug der ersten Käfergeneration.
EPS-Newsletter (Nr. 6 vom 01.07.2024)
Die Raupen haben sich verpuppt – Zeitpunkt für mechanische Regulierung
Auf den Kontrollflächen der FVA Baden-Württemberg haben die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) das letzte Larvenstadium vollendet und sich in dicht aneinander gedrängten Kokons verpuppt. Diese Puppen finden sich vorwiegend in Gespinsten, die sich am Stamm, an der Unterseite von Ästen sowie Astgabeln befinden.