Kandidaten der Zukunft?

Projekt 1700: Artverbreitungsmodelle

Wie sieht unser Wald der Zukunft aus? Werden immer noch Fichten, Buchen und Tannen das Landschaftsbild der Wälder in Baden-Württemberg prägen, obwohl der Klimawandel voranschreitet? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Projekt "Artverbreitungsmodelle" der Abteilung Waldwachstum.

 

Die Ergebnisse des Projektes wurden in Rahmen einer Online Fachveranstaltung am 23. Juni 2022 vorgestellt:

Vortrag: Hauptbaumarten unter Druck – Heimische Nebenbaumarten als Alternativen

Vortrag: Amerikanische Alternativbaumarten als Kandidaten der Zukunft?

Ziel des Projekts

Das Projekt möchte herausfinden, welche so genannte "Kandidatenbaumarten" neben der Rotbuche, Traubeneiche, Fichte und Weißtanne mit den erhöhten Temperaturen und zunehmender Sommertrockenheit zurechtkommen könnten. Betrachtet werden acht zusätzliche heimische und nicht-heimische Baumarten.

Zu den Kandidatenbaumarten gehören:

  • Bergahorn
  • Esskastanie
  • Roteiche
  • Flatterulme
  • Sandbirke
  • Aspe
  • Vogelkirsche
  • Douglasie

Die Zukunftsfähigkeit dieser Baumarten soll geprüft und mögliche klimabedingte Veränderungen in der Vorkommenswahrscheinlichkeit für Baden-Württemberg dargestellt werden. Die Ergebnisse sollen der Praxis als Entscheidungshilfe bei der Anlegung zukünftiger Waldbestände dienen.

Vorgehensweise

Mit Hilfe von europaweiten Verbreitungsdaten der Baumarten sowie der Klima- und Bodendaten werden Modelle für die Zeiträume 2050 (2041-2060) und 2070 (2061-2080) erstellt. Dabei werden die vom IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) veröffentlichten Klima-Szenarien (RCP-Szenarien, engl. für representative concentration pathway) berücksichtigt. 

Folgende Daten werden im Projekt verwendet:

Baumartendaten

EU-Forest Datensatz (Mauri et al. 2017): europaweite Artverbreitungsdaten (Vorkommen aus 30 Ländern) in 1km-Raster

Klimadaten

CHELSA 1.2 (Karger et al. 2017): 19 bioklimatischen Variablen in 1x1km Auflösung (January 1979 – December 2013)

Bodendaten

SoilGrids250m/LandGIS (Hengl et al. 2017): viele Variablen für verschiedene Bodentiefen (0, 5, 15, 30, 60, 100 und 200 cm) sind verfügbar

 

Modellierung mit GLMs /GAM

   

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