Arbeitshilfen und Leitfäden

Lebensraumverbund & Wiedervernetzung

Weitere Informationen zum Biotopverbund in Baden-Württemberg finden Sie auch auf den Seiten der LUBW.

Die Wichtigkeit des Biotopverbundes, auch über Landesgrenzen hinweg, wird in einer Stellungnahme der baden-württembergischen Landesregierung zusammengefasst. Zusätzlich wird die große Bedeutung des Oberrheingebiets für die Artenvielfalt hervorgehoben und die Notwendigkeit für eine weitere Zusammenarbeit mit Frankreich und der Schweiz betont.

Das Bundesprogramm wurde 2012 vom Bundeskabinett verabschiedet und hat zum Ziel, Lebensräume, die durch Bundesfernstraßen zerschnitten sind, wieder zu vernetzen. Für Baden-Württemberg wurden 14 Wiedervernetzungsabschnitte ausgewählt.

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Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) hat auf Grundlage von Fachplä­nen des Bundes und des Landes das „Landes­konzept Wiedervernetzung an Straßen“ erarbei­tet. Die Identifizierung und Priorisierung von Wiedervernetzungsabschnitten im Straßennetz stellen wesentliche Bestandteile dar.

Bei der Überwindung von verkehrlich bedingten Barrieren nehmen Grün- und Faunabrücken sowie Grünunterführungen eine zentrale Rolle ein. Um ihre Funktion als Querungshilfe erfüllen zu können ist jedoch eine fachgerechte Gestaltung des Bauwerks und des angrenzenden Lebensraums notwendig. Ein regelmäßiges Funktionsmonitoring der oft aufwändigen und kostenintensiven Maßnahmen sollte die Nutzung durch Wildtiere überprüfen und gegebenenfalls Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen.

Gestaltung der Bauwerke

Das "Merkblatt zur Anlage von Querungshilfen für Tiere und zur Vernetzung von Lebensräumen an Straßen" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen beinhaltet Regelungen und Hinweise zur Planung, Ausführung, Unterhaltung und Kontrolle von Bauwerken sowie deren fachgerechte Anbindung an die angrenzenden Lebensräume:

Zusätzlich steht ein Skript des Bundesamt für Naturschutz zum Download zur Verfügung, welches sich ebenfalls mit der Ausgestaltung von Querungshilfen befasst:

Aufwertung von Bestandsbauwerken

Monitoring und Funktionskontrolle

Gestaltungsempfehlungen und Prüfkriterien für eine verbesserte und nachhaltige Funktionsfähigkeit von Querungshilfen können im Ergebnisbericht des F+E Vorhabens "Wirksamkeitskontrollen von Wiedervernetzungsmaßnahmen für Lebensraumkorridore unter sich wandelnden Klimabedingungen" des Bundesamtes für Naturschutz nachgelesen werden:

In den Jahren 2020 - 2022 wurden innerhalb des Projekts "Monitoring von Grünbrücken" an der FVA drei Grünbrücken untersucht. Für die Grünbrücke Imberg steht ein Abschlussbericht zur Verfügung:

Zur Planung eines Funktionsmonitorings von Querungshilfen können folgende Arbeitshilfen herangezogen werden:

Die Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung GmbH hat im Auftrag des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben eine Orientierungshilfe zum Umgang mit Freiflächensolaranlagen im regionalen Biotopverbund im Hinblick auf Arten- und Biotopschutz erstellt:

Zentrale Ergebnisse aus einem vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) initiierten und geförderten Experten-Workshop zur Sicherung von Lebensraumverbund und Wildtierwegen bei der Bündelung von Verkehrswegen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA)

Das Bundesamt für Naturschutz hat ein Positionspapier veröffentlicht, in welchem zehn wesentliche Eckpunkte benannt werden um bei Planung, Genehmigung und Ausgestaltung der Anlagen Klimaschutzziele und Naturschutzziele gemeinsam zu verfolgen:

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