Waldeslust statt Waldesfrust!

Grundlagen für einen konstruktiven Dialog in waldbezogenen Konflikten

Die aktuelle Debatte über die Zukunft unserer Wälder ist in den Medien allgegenwärtig. Zugleich nehmen die Konflikte zwischen Bürger/innen und Forstleuten zu. Die Bedürfnisse, Interessen, Werte und Weltanschauungen der an den Konflikten Beteiligten unterscheiden sich dabei deutlich. Für einen erfolgreichen und konstruktiven Dialog ist es wichtig, diese nachvollziehen und so ein gewisses Verständnis füreinander entwickeln zu können. Leider wird ein konstruktiver Austausch zwischen den Beteiligten oft durch gegenseitiges Misstrauen, mangelnde Wertschätzung und ein fehlendes Verständnis für die Sichtweisen des Gegenübers erschwert.

An dieser Herausforderung setzt das Projekt "Waldeslust statt Waldesfrust!" an. So sind verschiedene Medien (Karikaturen, ein animierter Film und Portraits) entstanden, die gemeinsam mit Forstleuten und Engagierten aus Bürgerinitiativen entwickelt wurden. Die Medien sollen zu einem Perspektivwechsel anregen, dazu beitragen, den eigenen Standpunkt mit einem Schmunzeln zu reflektieren und das Verständnis füreinander zu fördern. Damit sollen sie sowohl Engagierte als auch Forstleute und andere Konfliktbeteiligte dabei unterstützen, eine wertschätzende Kommunikation und einen konstruktiven Dialog zu fördern und zu etablieren.

Im Folgenden finden Sie die entstandenen Medien, Hintergrundinformationen zu deren Entwicklung sowie Hinweise zu Nutzungs- und Entleihmöglichkeiten derselbigen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken und natürlich konstruktive Diskussionen – für viel Waldeslust statt Waldesfrust!

Die Konflikte zwischen Bürger/innen und Forstleuten drehen sich vor allem um Fragen des "richtigen" Umgangs mit unseren Wäldern: Wie sollen diese geschützt und bewirtschaftet werden, um sie auch in Zukunft für Mensch und Natur zu erhalten? Welche Maßnahmen sind sinnvoll und welche nicht? Und wie lassen sich die vielen verschiedenen Interessen in Bezug auf den Wald miteinander vereinbaren? Dies sind nur einige der inhaltlichen Fragen, welche die Konflikte um unsere Wälder prägen.

Es sind jedoch nicht nur inhaltliche Fragen, die derlei Konflikte ausmachen. Vielmehr zeigt sich, dass viele Engagierte in Bürgerinitiativen häufig das Vertrauen in die agierenden Forstleute und die dahinterstehenden Verwaltungsinstitutionen verloren haben. Gleichzeitig treten die Konflikte für die betroffenen Forstleute wiederholt überraschend auf. Häufig fühlen diese sich in ihrer forstlichen Kompetenz und ihrem Bemühen um den Wald geringgeschätzt. Unter anderem aus diesen Gründen gelingt vielerorts lange keine Verständigung zwischen den Konfliktparteien und es kommt stattdessen zu einer zunehmenden Verhärtung des Konflikts.

Das Projekt "Waldeslust statt Waldesfrust!" knüpft an das Projekt "Soziokulturelles Waldmonitoring" an, in dessen Rahmen u.a. die „Broschüre Der Streit um dem Wald (PDF 14 MB) entstanden ist. Zu Beginn wurden Ergebnisse aus diesem Vorgängerprojekt mit aktuellen Entwicklungen spezifischer analysiert. Basierend darauf wurde ein partizipativer Prozess gestaltet, in dem sowohl Forstleute (insgesamt 15 Personen) als auch Engagierte aus Bürgerinitiativen (insgesamt zwölf Personen) in Workshops ihre Perspektiven einbrachten. Dabei wurden für beide "Gruppen" jeweils zwei Workshops getrennt voneinander durchgeführt. In diesen entwickelten die Teilnehmenden zunächst jeweils sechs Botschaften, die sie "der anderen Seite" gerne mitteilen wollten und die aus Sicht der Akteure waldbezogene Konflikte am treffendsten abbildeten. Basierend auf diesen Botschaften, entwickelte im Anschluss ein Mediendesigner erste Skizzen für Karikaturen. Diese wurden von den Workshopteilnehmenden schließlich, gemeinsam mit den Botschaften, in den zweiten Workshops weiterbearbeitet. Hier stand insbesondere die Frage im Vordergrund, ob die Karikaturen und Botschaften verständlich waren und von den Mitwirkenden angenommen werden konnten.

Neben den Workshops wurde das Projekt außerdem durch ein Beratungsgremium, bestehend aus Expertinnen und Experten bzw. Vertreterinnen und Vertretern aus Forst, Waldbesitz, waldbezogenen Bürgerinitiativen, Naturschutzkommunikation sowie Öffentlichkeitsarbeit und Mediation begleitet. Diese gestalteten die Ausrichtung des Projekts mit und berieten bezüglich einer möglichen Vernetzung und des bundesweiten Nutzens des Projektes.

Das Ergebnis dieses Beteiligungsprozesses besteht aus den in den Workshops gemeinsam erarbeiteten Botschaften und Karikaturen, Portraits von Forstleuten, Engagierten aus Bürgerinitiativen und Initiativen zur aktiven Wiederbewaldung sowie einem animierten Erklärfilm.

An dieser Stelle danken wir allen Teilnehmenden des partizipativen Prozesses und allen, die bereit waren, sich für unser Projekt portraitieren zu lassen. Ohne Sie und Euch wären dieses Projekt und diese Ergebnisse nicht möglich gewesen!

Natürlich lässt sich in einem solchen Projekt nicht die gesamte Bandbreite waldbezogener Konflikte abbilden. Zumal nicht nur Bürgerinitiativen und Forstleute an diesen Konflikten beteiligt sind, sondern auch viele andere Institutionen und Personen (z. B. Kommunen als Waldbesitzende oder Naturschutzverwaltungen). Von daher können die präsentierten Medien nur einen Einblick in die Ansichten und Perspektiven geben, die von den Projektteilnehmenden als die wichtigsten und für sie am relevantesten erachtet werden. Damit soll die Ausstellung vor allem die Belange und Interessen derjenigen unterstützen, die vordergründig an den Konflikten beteiligt sind, die sich miteinander auseinandersetzen müssen und die in der Öffentlichkeit oftmals als "Gesicht" der Konflikte betrachtet werden. Und das sind vor allem Forstleute und die Mitglieder waldbezogener Bürgerinitiativen.

Dennoch wollen wir möglichst viele der Perspektiven auf den Umgang mit unseren Wäldern und die große Bandbreite des Engagements für den Wald, egal ob privat oder beruflich, sichtbar machen. Denn alle Konfliktbeteiligten und auch andere Wald-Engagierte (z. B. diejenigen, die bereit waren, sich im Kontext ihres "Engagements für die aktive Wiederbewaldung" für dieses Projekt fotografieren zu lassen) haben eine große Gemeinsamkeit: Die Begeisterung für den Wald, die es gilt (in einem konstruktiven Dialog) miteinander zu teilen!

Wir hoffen, mit dieser Ausstellung einen Beitrag zu einem konstruktiven Dialog zu leisten. Es sind kreative, künstlerische Produkte und "über Kunst spricht man" bekanntlich.

Daher freuen wir uns, wenn auch Sie die entstandenen Medien für Ihre Belange nutzen wollen! Die Medien können und sollen gerne weite Verwendung finden – sei es beispielsweise für Infostände, Konfliktgespräche, Mediationen, verschiedene Beteiligungsformate oder einfach, um ungezwungen und konstruktiv miteinander ins Gespräch zu kommen oder die eigenen Sichtweisen zu reflektieren.

Im Folgenden finden Sie die entstandenen Medien. Diese sind für nicht-kommerzielle Zwecke kostenfrei nutzbar unter zwei Voraussetzungen:

  1. Die Quelle sowie Medienautor/in (Karikaturen und Film: © Michael Tewiele, Fotografien: © Wiebke Hebermehl) müssen immer genannt werden.
  2. Die Karikaturen dürfen nie einzeln gezeigt, sondern immer beide Sichtweisen dargestellt werden. Denn eine einseitige Darstellung könnte Konflikte befeuern: Dies ist nicht im Sinne des Projekts und aller Beteiligten!

Sollten Sie Karikaturen oder Bilder in einer höheren Auflösung benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.

Übersicht alle Karikaturen

Hier können Sie alle Karikaturen in einer Übersicht sehen. Alle Karikaturen sind mit den dazugehörigen Botschaften nachfolgend noch einmal dargestellt.

Die Verwaltung ist für uns eine Blackbox. Wir wünschen uns mehr Transparenz (z. B. auch darüber, was mit dem Holz passiert) und wertschätzende Ansprechpartner/innen.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir tun unsere Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Waldbesetzung kann uns deshalb ganz schön aus der Bahn werfen."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Wir wünschen uns eine transparente Kommunikation auf Augenhöhe und zeitnah umfassende Informationen zu Waldzustand, Waldbewirtschaftung und Holzverkauf. Wir haben die Hoffnung, dass ein aufrichtiger Umgang miteinander zu einem Konsens in der Zukunft führt."

Als Bürgerinitiative wären wir handlungsfähiger durch (gute Öffentlichkeitsarbeit und) Mitwirkung der Medien.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Durch die aktuellen Diskussionen über den Klimawandel rückt der Wald immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und der Berichterstattung. Oft fühlen wir uns von den Medien getrieben. Gerne würden wir auch mal von anderen Dingen im Wald berichten."

Gedanken von Bürgerinitativen:

"Wir haben den Eindruck, dass wir als Bürgerinitiativen häufig von den Medien gemieden werden und vor allem aus Sicht des Forstes berichtet wird. Wir wünschen uns, dass öffentliche Medien bei der Berichterstattung gleichwertig über die Argumente von Bürgerinitiativen und Forst berichten."

Der Wald, für den ich mich engagiere, gehört erstmal sich selbst. Der öffentliche Wald gehört in zweiter Linie den Bürgerinnen und Bürgern.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir fühlen uns für den Wald verantwortlich und geben unser Bestes. Deswegen können wir die Kritik und die Proteste nicht immer nachvollziehen, für uns kommen sie meist wie aus dem Nichts."

Gedanken von Bürgerinitativen:

"Wald ist unser aller Lebensgrundlage. Deswegen ist es unser Wunsch, unser Recht und unsere Pflicht, uns für den Wald zu engagieren. Immer wieder haben wir das Gefühl, dass die Holznutzung im Vordergrund steht. Wir wünschen uns eine stärkere Berücksichtigung von Ökologie und Erholung."

Man muss nicht Forstwirtschaft studiert haben, um sich für den Wald zu engagieren.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

„Wir verstehen oft nicht, was an unserer Arbeit auf einmal falsch sein soll. Engagement für den Wald ist willkommen, gemeinsam wollen wir uns für den Wald der Zukunft einsetzen. Aber wir wünschen uns, dass unsere Arbeit dabei auch wertgeschätzt wird.“

Gedanken von Bürgerinitativen:

"Wir haben Sorge, dass "unser" Wald großen Schaden nimmt, wenn wir uns nicht für ihn einsetzen. Wir wünschen uns, dass unser Anliegen ernst genommen und unser Engagement wertgeschätzt wird, auch wenn wir "nur" Bürgerinnen und Bürger sind."

Was ihr rational nennt, nennen wir berechnend, ökonomisch, kalkulierend. Das ist viel zu eng gefasst, um der vielseitigen Bedeutung von Wald gerecht zu werden.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wald ist Ökosystem, Holzproduzent und Ort der Erholung. In der derzeitigen Situation haben wir aber manchmal den Eindruck, dass Wald nur noch als Erholungsort gesehen wird. Außerdem fürchten wir den Verlust unserer Glaubwürdigkeit und haben das Gefühl, dass uns unsere Kompetenzen abgesprochen werden."

Gedanken von Bürgerinitativen:

"Wald ist Ökosystem, Holzproduzent und Ort der Erholung. Das ist uns klar. In der derzeitigen Situation fürchten wir eine Schädigung des Ökosystems und einen Verlust der Wohlfahrtsleistungen. Deswegen wünschen wir uns ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit Holz."

Wir haben den Machbarkeitswahnsinn satt, die Menschheit braucht mehr Demut vor der Natur. Wir haben schon so viel verbockt.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir empfinden Achtung vor der Natur, auch aus diesem Grund ist uns der Erhalt des Waldes wichtig. Derzeit braucht der Wald unsere Unterstützung. Deswegen müssen und wollen wir den Wald der Zukunft aktiv gestalten."

Gedanken von Bürgerinitativen:

"Wir haben Angst, dass unsere Lebensgrundlage vernichtet und dadurch unsere Existenz und die unserer Kinder bedroht wird. Wir wünschen uns mehr Achtung vor der Natur und die Wertschätzung des Waldes als Ganzes. Für den Wald der Zukunft wünschen wir uns eine Waldbewirtschaftung, die die Natur des Waldes stärker berücksichtigt."

Was bedeutet euch Holz und wo soll es eurer Meinung nach herkommen?

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir alle brauchen jeden Tag viele Dinge, die aus Holz hergestellt werden. Eine unserer Aufgaben ist es, dieses Holz aus heimischen Wäldern zur Verfügung zu stellen – für uns alle! Hierfür wünschen wir uns manchmal mehr Anerkennung."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Natürlich brauchen wir Holz und wir lehnen Holznutzung nicht grundsätzlich ab. Aber Holznutzung ist nur eine wichtige Aufgabe, die der Wald erfüllt. Wir wünschen uns einen sparsameren Umgang mit Holz und dass weniger Holz verbrannt wird."

Ich würde gerne verstehen, worum es euch geht?

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir wollen das Beste für den Wald, das ist unser Beruf. Wie viele andere Menschen wollen wir einfach nur unsere Arbeit machen. Die aktuellen Waldkonflikte sind eine große Herausforderung für uns, der wir uns nicht entziehen wollen. Oft verstehen wir den Grund des Konfliktes nicht. Deswegen würden wir gerne mit euch reden, um euch besser zu verstehen."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Der Wald ist unsere Lebensgrundlage und wir müssen ihn für nachfolgende Generationen erhalten. Natürlich ist es sinnvoll, forstwirtschaftliche Maßnahmen längerfristig zu planen, aber Pläne müssen auch aktuellen Entwicklungen angepasst werden können, bspw. dem Klimawandel. Warum ist das nicht möglich? Worum geht es euch wirklich?"

Redet mit uns! Wir wollen auch mit euch reden, am liebsten gemeinsam im Wald.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Manchmal fühlen wir uns von der Kritik an unserer Arbeit ganz schön in die Ecke gedrängt und den Kritikerinnen und Kritikern ausgeliefert. Lasst uns einen gemeinsamen Platz finden, um uns über alles auszutauschen: Einen Ort zum Reden im Wald, denn der Wald ist bekannt für seine entspannende Wirkung."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Oft fühlen wir uns und unsere Belange vom Forst nicht ernst genommen. Deswegen haben wir Sorge, in Gesprächen "über den Tisch gezogen" zu werden. Wir wünschen uns einen Dialog auf Augenhöhe und dass unsere fachlichen Kompetenzen, die wir uns angeeignet haben, wertgeschätzt und wahrgenommen werden."

Uns liegen der Wald und die Bäume am Herzen. Als Forstleute fühlen wir uns verantwortlich für unseren Wald und sorgen uns um sein Wohlergehen.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Unser wichtigstes Anliegen ist es, den Wald zu pflegen und zu erhalten. Gleichzeitig gibt es viele Ansprüche an den Wald, denen wir nachkommen müssen und wollen. Die Ansprüche der Bürgerinitiativen machen nur einen Teil davon aus. Es ist gar nicht so einfach, immer allen Bedürfnissen gerecht zu werden."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Wald ist unsere Lebensgrundlage. Wir engagieren uns für ihn, weil wir Angst um seine Existenz haben. Es tut uns weh, wie der Wald nach forstlichen Maßnahmen oft aussieht und wie der Boden durch große Geräte zerstört wird."

Uns liegen der Wald und die Bäume am Herzen. Das ist uns ein ganz persönliches Anliegen jeden Tag. Deshalb tut eure Kritik manchmal ganz schön weh.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"Wir lieben unseren Beruf und wollen das Beste für den Wald. Die Kritik an unserer Arbeit trifft uns sehr, insbesondere, wenn nur Vorwürfe formuliert werden. Wir wünschen uns eine sachliche Auseinandersetzung."

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Oft fühlen wir uns vom Forst "von oben herab" behandelt und nicht ernst genommen, obwohl wir auch Fachleute in unseren Reihen haben. Es ärgert uns, wenn kein Dialog auf Augenhöhe möglich ist."

Unsere Wälder werden für Generationen gepflanzt und gepflegt. Gerade in Zeiten des Klimawandels müssen wir aktiv Zukunft gestalten, auch wenn das manchmal kurzfristig nicht schön aussieht.

Gedanken von Försterinnen und Förstern:

"In diesen schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, den Wald für zukünftige Generationen zu erhalten. Deswegen müssen wir jetzt aktiv werden und ihn gestalten. Das sehen wir als unsere Aufgabe!"

Gedanken von Bürgerinitiativen:

"Wenn wir den Wald in Zeiten des Klimawandels erhalten wollen, ist weniger mehr. Wir befürchten, dass das, was ihr "Waldpflege" nennt, zu einem "Waldverlust" führt."

Jens Göttfert, Förster Naturschutzzentrum Südschwarzwald

"Mir ist es wichtig zu zeigen, dass Forstwirtschaft und Naturschutz sich nicht ausschließen. Dies lässt sich am besten durch gemeinsame Aktionen erreichen. Während wir einmal gemeinsam auf der Fläche ein Auerhuhnhabitat gepflegt haben, kam ein Auerhahn hinzu und hat sich angesehen, was wir da machen. So konnten die Freiwilligen direkt beobachten, wofür sie sich einsetzen. Solche Begegnungen sind etwas ganz Besonderes!"

Martin Bach, Revierförster Feldberg

"Ich bin ein "Wälder", wie man so schön sagt, ein Hochschwarzwälder. Wald ist für mich Lebenselixier und Heimat. Da beweg‘ ich mich jeden Tag drin, da leb´ ich für!

Ich seh‘ uns Menschen als Bestandteil der Natur. Wir müssen lernen, so mit ihr umzugehen, dass es für uns, aber auch für das Ganze funktioniert. Das ist die Kunst, das versuch‘ ich hinzukriegen."

Jürgen Bucher, Revierförster Schönberg

"Wald ist mein Beruf… aber auch meine Leidenschaft, weil ich diesen Naturraum liebe. Mich begeistern alte naturnahe Wälder. Mich freut immer wieder, wenn es noch alte, dicke Bäume gibt. Ja, das ist eigentlich das, was ich auch den nächsten Generationen hinterlassen möchte und wozu ich meinen Beitrag leisten will. Deswegen pflanzen wir auch wieder junge Wälder, damit die nächsten Generationen auch wieder alte, dicke Bäume antreffen können."

Fabian Wangler, Revierförster Schönberg

"In unserem Wald gibt es Orte, da hat man das Gefühl man ist in einem Urwald … Und wenn man sowas sieht, das find‘ ich immer toll."

Frank Borsch, Bürgerschaftliches Engagement

"Wald ist ein Ort der Erholung für mich. Wald bedeutet weg vom Alltagsstress zu sein. Wald ist Wandern, Mountainbiken, Trailern. Wald ist Heimat. Ich wünsche mir, dass es auch in hundert Jahren noch mindestens genauso viel Wald in Deutschland gibt wie heute."

Jens Eber, Bürgerschaftliches Engagement in der aktiven Wiederbewaldung

"Man hört immer öfter, dass der Wald durch den Klimawandel geschädigt ist. Wer den Wald schätzt, mag oder liebt, der entwickelt wahrscheinlich eine Sensibilität dafür und überlegt, was er für den Wald tun kann."

Annette Eilers, Unternehmerisches Engagement in der aktiven Wiederbewaldung

"Wald, das ist  frische Luft, Vogelgezwitscher, beruhigendes Grün. Wir engagieren uns für den Wald, weil er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet und das direkt vor unserer Haustür."

Alicia Fischer, Bürgerschaftliches Engagement in der aktiven Wiederbewaldung

"Wenn man die Auswirkungen der letzten zwei Dürrejahre sieht und hört, dass der Wald gerade Hilfe braucht, dann wird der Wunsch, dem Wald zu helfen, bei mir noch viel größer."

Hubert Kohler, Bürgerinitiative "Rettet den Eichwald" (Müllheim)

"In dem Wald für den ich mich engagiere, stehen über 200 Jahre alte Eichen. Ich habe Respekt vor diesen Bäumen. Diese Bäume erzählen eine Geschichte. Sie sind Heimat für Fledermäuse und alle möglichen Insekten. So einen Wald findet man nur noch selten, so ein Wald braucht eine besondere Behandlung!"

Gottlieb Müller, Bürgerschaftliches Engagement in der aktiven Wiederbewaldung

"Ich engagiere mich für den Schwarzwald, weil er mein ganzes Leben schon so gegenwärtig ist und mir Heimatgefühl, Verbundenheit und Geborgenheit gibt. Dem Nachhaltigkeitsmotto entsprechend – "global denken, lokal handeln" – ist mein Engagement für diesen Wald mein kleiner Beitrag für eine nachhaltige Gesellschaftstransformation. Im Kleinen kann jeder, seinen Beitrag leisten."

Birgit Riedel, Aktionsbündnis Rettet den Mühltalwald (Heidelberg)

"Wald ist ein wunderbares Refugium. Ich fühle mich im Wald als Gast in dieser wunderbaren Welt, habe Achtung und Ehrfurcht vor dem Leben des Waldes und dem Leben im Wald. Ich wünsche mir, dass der Wald bewahrt und dass er gesund bleibt oder wieder gesund wird, dass er mehr und mehr naturnah wird und dass Holzentnahme mit Feingefühl vorgenommen wird."

Nicole Schmalfuß, Forstamtsleiterin Freiburg

"Ich wünsche mir, dass der Wald sich auf eine gesunde Art und Weise an den Klimawandel anpassen kann und wir das so behutsam begleiten, dass er diese Veränderungen gut übersteht und ein vielfältiger, gesunder, vitaler Wald bleibt. Denn Wald ist wichtig für uns Menschen, aber auch als Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere."

Markus Schmitt, Forstwirtschaftsmeister Sulzburg und Privatwaldbesitzer

"Ich glaube, ich würde mich auch für den Wald engagieren und mit Kindern Pflanzaktionen durchführen, wenn ich nicht im Forst arbeiten würde. Einfach, weil es wichtig ist, den Kindern die Natur nahe zu bringen."

Stephan Schweiger, Revierförster Emmendingen

"Ich glaube, dass unsere Gesellschaft momentan nicht nachhaltig lebt. Als Förster kann man in vielen Bereichen versuchen, etwas zu bewegen. Sei es beim Thema Artenvielfalt und dem Schutz von Tier- und Pflanzenarten, der naturnahen Waldbewirtschaftung oder beim Versuch, Kinder an Wald und Natur heranzuführen.“„Ich glaube, dass unsere Gesellschaft momentan nicht nachhaltig lebt. Als Förster kann man in vielen Bereichen versuchen, etwas zu bewegen. Sei es beim Thema Artenvielfalt und dem Schutz von Tier- und Pflanzenarten, der naturnahen Waldbewirtschaftung oder beim Versuch, Kinder an Wald und Natur heranzuführen."

Oli Lou Kramer, Unternehmerisches Engagement in der aktiven Wiederbewaldung

"Ich würde mir wünschen, dass ein Großteil der Menschheit irgendwann aufwacht und wir die Klimaerwärmung stoppen können, damit wir unseren Wald und viele weitere Facetten der Natur erhalten können."

Daniela Spittler, Leiterin Geschäftsbreich 3, Forstbezirk Hochrhein (ForstBW)

"Der Wald ist für mich, für uns, für alle wichtig! Deswegen finde ich es auch wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger einbringen können. Dafür engagiere ich mich."

Annikki Suger, Bürgerinitiative "Rettet den Eichwald" (Müllheim)

"Warum ich mich für den Wald engagiere? Der Wald ist für uns alle wichtig: Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Wald ist viel mehr als nur Holz, der Wald ist vor allem Lebensgrundlage. Wir Menschen nehmen uns schon so viel raus, wir sind so gierig. Ich finde irgendwann ist mal genug! Denn Wald ist vor allem auch Leben und wir brauchen den Wald – ohne Wald geht es nicht."

Gerlind Wallon, Bürgerinitiative "Waldvision Nußloch"

"Ich liebe den Wald von Kinderbeinen an. Damals war er für mich die ursprüngliche Natur, heute weiß ich, dass unser Wald vom Menschen gestaltet ist. Für die Zukunft brauchen wir ein respektvolles Miteinander von Wald und Mensch. Für mich bedeutet das, dass signifikante Teile des Waldes sich frei entwickeln dürfen und aus der Bewirtschaftung genommen werden, damit die ökologische Vielfalt erhalten bleibt und der Wald seine Funktion als Klimamaschine erfüllen kann."

Die Karikaturen und Portraits wurden auf verschiedene Materialien gedruckt, um sie variabel einzusetzen. Beispielbilder finden sich unten:

Folgende Materialen können Sie bei uns ausleihen:

  • Karikaturen mit oder ohne Rahmen sowie zugehörige Informationstafeln (für innen und außen geeignet; pro Karikaturenpaar 2x DinA3 Karikaturen sowie 2x DinA5 Informationstafeln)
  • Info-Tafel für Ausstellung (für innen und außen geeignet; DinA2)
  • Portraits mit oder ohne Rahmen (für innen und außen geeignet; DinA2)
  • Banner mit Karikaturen (für innen und außen geeignet; 50cmx125cm; 5 verschiedene Motive)

Handreichung "Waldeslust statt Waldesfrust"

Anregungen zur Einbindung der Materialien aus dem Projekt "Waldeslust statt Waldesfrust! Grundlagen für einen konstruktiven Dialog in waldbezogenen Konflikten!" in Seminare, Dialogveranstaltungen und Beteiligungsprozesse:

PDF-Download der Handreichung

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