Boden und Umwelt
Die Abteilung Boden und Umwelt befasst sich in Forschung und Beratung mit den boden- und ernährungskundlichen Grundlagen der Forst- und Waldwirtschaft. Waldböden sind Schnittstellen zahlreicher Stoffkreisläufe im Ökosystem Wald. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie gut Waldbestände mit Nährstoffen und Wasser versorgt werden. Außerdem sind sie ein besonders effektiver Speicherraum für Wasser und halten Schadstoffe wie Schwermetalle, Säuren oder Stickstoff im Boden zurück und/oder bauen sie ab.
Forschungsprojekte der Abteilung im Rahmen des Notfallplans des Landes für den Wald:
- Planungsoptimierung der Bodenschutzkalkung
- Wo haben Bäume mehr Durst?
- Warum ist der Wald so trocken?
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Aktuelles aus der Abteilung
Waldzustandsbericht 2022: So steht es um den Wald in Baden-Württemberg
Jedes Jahr untersucht die FVA den Gesundheitszustand der Waldbäume in Baden-Württemberg – seit den 1980er Jahren. Der Indikator für die Beurteilung des Waldzustands ist der Kronenzustand der Bäume, der den Nadel-/Blattverlust und die Vergilbung von Nadeln und Blättern beurteilt.
Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung werden im jährlichen Waldzustandsbericht ausführlich dargestellt. Die Aufnahme des systematisch angelegten Rasterstichprobennetzes lässt für Baden-Württemberg sowohl für einzelne Regionen als auch für unterschiedliche Baumarten Aussagen über den Vitalitätszustand der Bäume zu.
2021 hat sich der Zustand des Waldes in Baden-Württemberg gegenüber den Vorjahren unter dem Einfluss der phasenweise kühl-feuchten Witterung leicht erholt.
Am 5. Dezember ist Weltbodentag – Geheimer Klimaretter Waldboden
Projekt an der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg untersucht, wieviel Methan in Böden gespeichert und verstoffwechselt wird
Nahrungsgrundlage, Lebensraum, Wasserfilter und Nährstoffspeicher – für all das ist der Boden bekannt. Wie wichtig Waldböden im Klimawandel sind, ist dagegen den wenigsten klar, denn eine sehr bedeutende Leistung läuft unbemerkt ab: Waldböden sind im Stande die Treibhaus-gaskonzentration der Atmosphäre zu senken. Vor allem Methan, das 25 Mal wirksamer ist als CO2, können die Böden aufnehmen und sogar verstoffwechseln.