FVA-Wildtierinstitut

 

Das FVA-Wildtierinstitut erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen für das Management und den Schutz ausgewählter Tierarten des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes (JWMG).

Eine wichtige Grundlage dafür ist das Monitoring von Wildtieren und ihrer Lebensräume. Im Vordergrund der wissenschaftlichen Arbeiten stehen die Untersuchungen des Raum-Zeitverhaltens von Wildtieren sowie die Analyse der Beziehungen Wildtier-Landschaft-Mensch.

Im Rahmen des Wildtiermonitorings werden fundierte Hinweise zu seltenen Wildtieren erfasst und dokumentiert.

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Aktuelle Schwerpunkte

  • Entwicklung, Erprobung und Anwendung von Methoden des Wildtiermonitorings (u.a. genetische Analysen)
  • Lebensraumanalysen (u.a. Auerhuhn, Wolf, Luchs, Wildkatze, Rothirsch)
  • Untersuchung des Raum-Zeit-Verhaltens (von Rotwild, Rehwild, Auerhuhn und Wildkatze)
  • Analyse und Bewertung der durch Wildtiere verursachten ökonomischen Schäden (z.B. Verbiss)
  • Partizipative Erarbeitung von Managementkonzepten (Rotwildkonzeption Nordschwarzwald, Aktionsplan Wildkatze, Managementplan Luchs) und regionalen Lösungsstrategien (Runde Tische Waldummbau und Jagd)
  • Fachliche Begleitung der Umsetzung von bestehenden Managementkonzepten (Aktionsplan Auerhuhn, Rotwildkonzeption Südschwarzwald)
  • Lebensraumverbund (Generalwildwegeplan) und Wiedervernetzungsmaßnahmen
  • Ursachen und Präventionsforschung von Wildunfällen
  • Forschung und konzeptionelle Arbeiten im Bereich "Wildtiere und Störungen"

Bei allen Themen ist uns ein Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis und die breite Öffentlichkeit ein wichtiges Anliegen. Dies wird durch zahlreiche Veröffentlichungen, eine starke Medienpräsenz, Schulungen, Vorträge, Printmedien und das Denzlinger Wildtierforum umgesetzt.

Aktuelles aus der Abteilung

Waldumbau und Jagd: Baden-Württemberg als Inspiration für Japan?

Japan und Deutschland liegen über 9.000 Kilometer auseinander, sind sich in Sachen Waldwirtschaft aber nicht ganz unähnlich. Aus diesem Grund besuchte Nobuo Mukai, Forstbeamter der Präfektur Miyazaki, das FVA-Wildtierinstitut. Der Besucher des waldreichen Inselstaates im Pazifik interessierte sich besonders für die Themen Waldumbau und Jagd. Denn anders als in Baden-Württemberg fehlt es in Japan an Jagdnachwuchs.

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Jan Geyer und Stefanie Thoma (FVA) empfangen ihren Forstkollegen Nobuo Mukai aus Japan
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